Gerüchte über spektakulären Nagelsmann-Plan des DFB

Die Suche des Deutschen Fußballbundes nach einem neuen Nationaltrainer läuft auf Hochtouren. Ex-Bayern-Trainer Julian Nagelsmann soll der Favorit der DFB-Bosse sein. Um den Plan realisieren zu können, würden sich die Verantwortlichen offenbar auch auf einen spektakulären Plan einlassen.
Wie die "Münchner Abendzeitung" berichtet, wird rund um den DFB und den FC Bayern derzeit über einen durchaus kontroversen Trainer-Plan diskutiert, in dessen Zuge Julian Nagelsmann schon bald das Amt des Bundestrainers übernehmen könnte.
Demnach können sich sowohl der Trainer als auch der DFB durchaus vorstellen, nur bis zur Europameisterschaft im kommenden Jahr zusammenzuarbeiten. Bedeutet: Nagelsmann übernimmt jetzt die Nationalmannschaft, legt seinen Posten nach der Endrunde aber wieder nieder.
Nagelsmann soll die vielleicht einmalige und historische Chance reizen, eine deutsche Nationalmannschaft bei einem Heim-Turnier zu betreuen. Da er seine Zukunft auf lange Sicht aber im Vereinsfußball sieht, würde den Posten nur als "Job auf Zeit" annehmen.
DFB würde sich mit Nagelsmann Zeit erkaufen
Nicht nur für den Ex-Bayern-Trainer, auch für Rudi Völler, den Hauptverantwortlichen der Trainersuche, ist dieses Modell laut "Abendzeitung" vorstellbar.
Für den DFB hätte dieses Modell zudem noch einen weiteren Vorteil: Der Verband würde sich Zeit erkaufen, um einen Trainer zu finden, der den Posten langfristig ausfüllen möchte. Geliebäugelt wird in Frankfurt angeblich nach wie vor mit Jürgen Klopp. Ob der Liverpool-Coach seinen Job auf der Insel nach der aktuellen Saison aufgeben würde, ist jedoch nicht klar - und tendenziell eher unwahrscheinlich.
Julian Nagelsmann war Anfang 2023 vom FC Bayern entlassen worden, steht aber immer noch beim Rekordmeister unter Vertrag. Der Klub würde ihm jedoch keine Steine in den Weg legen, schließlich schlägt sein Gehalt mit rund acht Millionen Euro pro Saison auf die Bücher. Nagelsmanns Arbeitspapier in München läuft noch bis zum Sommer 2026.