24.09.2023 22:42 Uhr

Frank Schmidt mit Seitenhieb gegen BVB

Holte mit seinen Heidenheimern einen Punkt beim BVB: Frank Schmidt
Holte mit seinen Heidenheimern einen Punkt beim BVB: Frank Schmidt

Heidenheim-Trainer Frank Schmidt hat nach der Niederlage in Leverkusen (1:4) auch über Borussia Dortmund gesprochen, wo der Aufsteiger zwei Spieltage zuvor immerhin einen Punkt mitnehmen konnte. Hierbei verteilte Schmidt auch einen kleinen Seitenhieb gegen den BVB.

Als amtierender Vizemeister war Borussia Dortmund eigentlich als einer der Topfavoriten auf den Meister-Titel in die Saison 2023/24 gestartet. Doch nach fünf Spieltagen lässt sich konstatieren, dass der BVB alle Mühe hat, souveräne Auftritte auf den Rasen zu zaubern. Das hat auch Heidenheim-Coach Frank Schmidt gemerkt, der mit seinen Aufsteigern am 3. Spieltag immerhin einen Punkt aus der Festung Signal-Iduna-Park entführen konnte - und das, obwohl die Elf von Edin Terzic sogar mit 2:0 in Führung lag. 2:2 hieß es am Ende.

Statt dem BVB macht sich derzeit Bayer Leverkusen als ärgster Verfolger des FC Bayern alle Ehre. Und glaubt man Schmidt, dann hat die Werkself den Schwarz-Gelben in entscheidenden Punkten etwas voraus. 

"Fakt ist: Man sieht bei Bayer Leverkusen die Handschrift von Xabi Alonso. Sie sind sehr stabil und sehr variabel. Es ist unheimlich schwer, sich darauf einzustellen, auch wenn wir uns in der Hinsicht viel vorgenommen hatten", sagte der Coach nach der 1:4-Niederlage des FCH, als er auf der PK gefragt wurde, ob er nach seinen Erfahrungen Bayer Leverkusen eher als Meisterschaftsanwärter als Borussia Dortmund sehe. 

Zudem fügte Schmidt an: "Man darf auch nicht vergessen, wir hatten in Dortmund auch das Glück, dass das dritte Tor nicht fällt." Aber dann: Mit dem Anschlusstreffer seiner Elf hätte sich das Spiel gegen die Borussia völlig verändert.

Frank Schmidt: BVB "nicht so stabil"

"Da war der BVB sicherlich nicht so stabil wie Bayer Leverkusen heute nach unserem 1:1-Treffer", legte Schmidt den Finger in die schwarz-gelbe Wunde und fügte an: "Da hat man schon gesehen, dass mit Leverkusen gar nichts passiert."

Eine klare Antwort auf die Frage nach der möglichen Titelqualität von BVB und Bayer blieb der 49-Jährige schuldig. "Ich glaube, es wäre jetzt nicht fair, nach fünf Spieltagen und den zwei Spielen (gegen die beiden Teams) zu sagen, so und so wird es sein."

Aber: "Ich möchte es so beantworten: Wenn ich jetzt Leverkusen sehe, die Art und Weise, wie sie Fußball spielen, wie sie in München gespielt haben, mit welcher Seriosität und Stabilität sie spielen; wenn all das nachhaltig so bleibt, dann ist Leverkusen natürlich eine Mannschaft, die am Schluss mit Sicherheit auch ganz vorne mit dabei sein kann." Ob das auch für den BVB gilt, sagte Schmidt nicht.