BVB-Boss spricht über finanzielle Lücke zum FC Bayern

Elf Jahre lang hieß der deutsche Fußball-Meister ununterbrochen FC Bayern, ehe er in diesem Jahr von Bayer Leverkusen abgelöst wurde. Zuvor galt Borussia Dortmund zumeist als ärgster Widersacher der Münchner, kam selbst aber seit 2012 nie über den zweiten Platz hinaus.
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke will daran mit seinem Klub nur allzu gerne etwas ändern.
Watzke rechnete allerdings vor, warum es alleine aus finanziellen Gründen so schwierig ist, den FC Bayern überhaupt noch einmal dauerhaft vom deutschen Fußball-Thron zu stoßen.
"2005 hatten wir einen Umsatz in Höhe von 75 Millionen Euro, heute machen wir einen Umsatz von 500 Millionen. Die Bayern hatten damals einen Umsatz von 300 Millionen, heute von 800 Millionen. Wir haben eine beachtliche Entwicklung hingelegt – der FC Bayern hat das aber eben auch" so der 64-Jährige, der in seiner Funktion als Geschäftsführer bei den Schwarz-Gelben bis dato zwei Meisterschaften miterleben konnte, gegenüber der "Sport Bild".
BVB: Watzke glaubt an spannendes Meisterrennen in der Bundesliga
Watzke verwies darauf, dass die monetäre Schere auch in Zukunft immer auseinanderklaffen werde beim Rekordmeister aus München und seinem Klub aus dem östlichen Ruhrgebiet: "Finanziell begegnen wir uns nicht auf Augenhöhe, und diesen Abstand werden wir auch in den kommenden Jahren nicht verringern können. Dafür bewegt sich der FC Bayern in einem wirtschaftlich zu starken Umfeld", zollte er dem Konkurrenten aus dem Süden Respekt.
Der Dortmunder Klubboss wurde aber nicht müde zu betonen, wie stark die eigene wirtschaftliche Performance in den vergangenen Jahren in seiner Amtszeit gewesen sei: "Unsere Leistung ist es, dass wir 18 Jahre lang nachgezogen haben und sportlich nicht haben groß abreißen lassen."
Nach Platz fünf in der abgelaufenen Spielzeit plant der BVB ab dem Sommer die nächste Attacke auf die Bundesliga-Spitze.