Werder Bremen und der langjährige Fußball-Geschäftsführer Frank Baumann gehen im kommenden Sommer nach Ablauf seines Vertrags getrennte Wege. Das bestätigten die Hanseaten am Mittwoch.

Die Entscheidung, seinen Kontrakt nicht zu verlängern, habe Baumann dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Dr. Hubertus Hess-Grunewald, in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt, hieß es in dem Statement.

"Wir als Aufsichtsrat bedauern Franks Entscheidung sehr, respektieren und akzeptieren sie aber natürlich", sagte Hess-Grunewald.

Die Gespräche über Baumanns Zukunft liefen seit mehreren Wochen. "Für uns war es wichtig, frühzeitig Klarheit zu haben, ob Frank über den 30. Juni 2024 zur Verfügung steht oder nicht. Wir sind als Gremium gut vorbereitet und werden den bereits begonnenen Prozess intensiv fortsetzen, um die Nachfolge von Frank Baumann zu regeln und die beste Lösung für Werder Bremen zu finden", ergänzte der Aufsichtsratschef.

Werder werde "sowohl interne als auch externe Optionen prüfen", kündigte Hess-Grunewald an. Clemens Fritz, derzeit Leiter Lizenzbereich der Bremer, spiele "in den Überlegungen natürlich eine Rolle".

Der 42-Jährige sei "einer der Nachfolgekandidaten" für Baumann, so Hess-Grunewald. "Wir wollen bis Ende des ersten Quartals 2024 eine Lösung gefunden haben." Baumann werde "bis zum Ende seiner Amtszeit die Themen und Projekte im sportlichen Bereich weiterhin vollumfänglich verantworten", stellte der Werder-Boss zudem klar.

"Neue Impulse und Ideen" für Werder Bremen

Baumann selbst, der zunächst als Spieler und dann als Funktionär seit 1999 in Bremen tätig ist, erklärte, die Entscheidung zur Beendigung dieser Ära sei ihm "nicht leicht gefallen, weil Werder für mich seit vielen Jahren viel mehr ist als ein Arbeitgeber.  Aber ich halte die Entscheidung nach dann acht Jahren in der Geschäftsführung sowohl für mich persönlich, aber auch für den Verein für richtig und wichtig."

Seine derzeitige Position sei "herausfordernd und kräftezehrend". Für den Verein sei es zudem gut, "neue Impulse und Ideen zuzulassen".

Werder Bremen sei "strategisch, sportlich, wirtschaftlich und personell sehr gut aufgestellt, um die Zukunft erfolgreich gestalten zu können", sagte Baumann.