Neue Schalke-Gerüchte um Oliver Ruhnert

Beim FC Schalke 04 hängt der Haussegen nicht nur in sportlicher Hinsicht schief, auch auf Führungsebene gibt es hinter den Kulissen weitreichende Grabenkämpfe. Eine Opposition hat sich geformt, die den Klub auf links drehen will. Deren Ziel: Union-Berlins-Erfolgsmanager Oliver Ruhnert zum neuen starken Mann bei S04 zu machen.
Bereits seit Längerem wird Oliver Ruhnert immer wieder mit dem FC Schalke 04 in Verbindung gebracht. Kein Wunder: Der 52-Jährige, der Union Berlin seit Mitte 2018 als Geschäftsführer Profifußball bis in die Champions League geführt hat, besitzt noch enge Verbindungen zu den Königsblauen.
Nicht nur, weil Ruhnert als Fraktionsvorsitzender der Linkspartie in Iserlohn - und damit ganz in der Nähe zu Gelsenkirchen - aktiv und zudem fest in Westfalen verwurzelt ist, sondern auch, weil er als früherer Scout, Trainer der zweiten Mannschaft und Leiter der Nachwuchsabteilung bei S04 Eindruck hinterlassen hat. Dass Ruhnert zudem Schalke-Mitglied ist und sich zuletzt öffentlich nicht abgeneigt zeigte, dürfte auch hilfreich sein.
Sollte sich die Opposition im Machtkampf gegen die aktuellen Führungsfiguren durchsetzen, scheint ein Engagement von Ruhnert nach Informationen von "Sport Bild" recht wahrscheinlich zu sein. Der 52-Jährige sei "interessiert", heißt es.
Ruhnert könnte den Weg für Schalke 04 selbst freimachen
Außerdem sei ihm klar, dass er bei Union, wo er sich sehr wohl fühle, das Maximum erreicht habe.
Positiv für S04: Laut dem Bericht könnte Ruhnert die Berliner aufgrund einer Abmachung und seines guten Verhältnisses zu FCU-Präsident Dirk Zingler "jedes Jahr auf eigenen Wunsch verlassen", schreibt das Magazin.
Allerdings würde Ruhnert wohl nur dann beim Revierklub anheuern, wenn er die nötigen finanziellen Mittel an die Hand und insgesamt die Möglichkeiten bekommt, um den Verein wieder in die Spur zu bringen.
Die finanzielle Basis könnte bei einem "Machtwechsel" von Ex-Boss Clemens Tönnies kommen, zu dem Ruhnert dem Bericht nach in Kontakt steht, und der eine der Haupt-Figuren der genannten Opposition sein soll. Tönnies soll bereits sein, Schalke wirtschaftlich zu helfen. Dafür müssten allerdings erst einmal die jetzigen Verantwortlichen um Aufsichtsratschef Axel Hefer den Hut nehmen. Auch Sportdirektor André Hechelmann wäre im Fall der Fälle wohl seinen Job los.