20.12.2023 13:42 Uhr

Kim nach ersten Bayern-Monaten "nicht vollkommen zufrieden"

Min-jae Kim wechselte im Sommer zum FC Bayern
Min-jae Kim wechselte im Sommer zum FC Bayern

Im Top-Spiel gegen den VfB Stuttgart erzielte Min-jae Kim seinen ersehnten ersten Treffer für den FC Bayern. Dennoch sieht der Neuzugang für sich weiterhin Luft nach oben in München.

"Ich habe schon lange darauf gewartet, mein erstes Tor für Bayern zu schießen", verriet der Südkoreaner nun im Gespräch mit "t-online" und ergänzte: "Das ist auch mein Job als Verteidiger. Wenn ein Abwehrspieler Tore erzielt, wird es nämlich viel einfacher für die ganze Mannschaft. Eigentlich wollte ich schon viel früher treffen."

Rund 50 Millionen Euro hatte der FC Bayern im vergangenen Sommer in die Hand genommen, um Kim aus Neapel loszueisen. Beim Rekordmeister beerbte der 27-Jährige den zu Paris Saint-Germain abgewanderten Lucas Hernández.

Immerhin 21 Einsätze sammelte der kantige Defensivmann wettbewerbsübergreifend schon für seinen neuen Arbeitgeber. Kims Leistungen waren dabei allerdings eher wechselhaft.

Seinen Start beim deutschen Branchenführer bewertet der Innenverteidiger durchaus selbstkritisch. "Mit meinem ersten halben Jahr in der Bundesliga bin ich nicht vollkommen zufrieden", gestand Kim. Er sei sich "immer noch nicht sicher", ein Stammspieler zu sein.

Kim fürchtet Stammplatz-Verlust beim FC Bayern

Kim nutzte die Gelegenheit, seine Wertschätzung für die beiden anderen zentralen Abwehrspieler Dayot Upamecano und Matthijs de Ligt zu teilen. "Wenn wir drei richtig konkurrieren, weiß man nicht, wie es wird", sagte der Nationalspieler, der demnächst beim Asien-Cup weilen wird.

Der Rechtsfuß befürchtet, in der internen Hierarchie bald abzurutschen. "Während des Turniers werde ich meinen Platz bei Bayern frei machen müssen. Und wenn Upa und Matthijs in dieser Zeit gut spielen, werden die beiden wahrscheinlich auch danach erst mal das Abwehrduo sein", prophezeite er.

Kim ehrlich: "Wenn ein anderer Spieler in meiner Abwesenheit gut spielt, erhält er weiterhin das Vertrauen. Das ist die unvermeidliche Realität. Also muss ich nach meiner Rückkehr weiterhin um meinen Platz kämpfen und gute Leistungen zeigen."