13.05.2024 14:56 Uhr

Basler verteidigt den BVB und äußert Vermutung

Mario Basler hat über die Vorwürfe gegen den BVB gesprochen
Mario Basler hat über die Vorwürfe gegen den BVB gesprochen

Als ehemaliger Profi-Fußballer kennt Mario Basler sich mit den Abläufen rund um Erfolge im Europapokal aus, weshalb der heutige TV-Experte die heftige Kritik an Borussia Dortmund nach der deutlichen Niederlage in Mainz, wo der BVB mit einer BVB-Elf und vor allem ohne Esprit angetreten war, nicht verstehen kann. Von dem Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung im Abstiegskampf wollte Basler schon gar nichts hören. 

"Dass Edin Terzic nicht unbedingt mit der besten Aufstellung gegen Mainz 05 spielt, das war eigentlich zu erwarten", blickte Mario Basler in seinem Podcast "Basler ballert" auf die 0:3-Pleite von Borussia Dortmund am Samstagabend beim FSV zurück. Der BVB-Coach hatte gegen die noch mitten im Kampf um den Klassenerhalt zahlreiche Spieler der B-Elf aufs Feld geschickt und damit den Zorn der Konkurrenz auf sich gezogen.

Für Basler war Terzics Entscheidung aber kein Problem. Nur: "Ich hätte mir von Borussia Dortmund nur einfach mehr Gegenwehr gewünscht", betonte er und erinnerte an das Saisonfinale 2022/23: "Gerade auf Hinblick auf das, was vor einem Jahr war, als Mainz ihnen die Meisterschaft weggenommen hat. Aber man darf es auch keinem verübeln."

Vielmehr vermutete Basler, dass die BVB-Stars es sich unter der Woche nach dem Finaleinzug durch den 1:0-Erfolg bei PSG so richtig haben gutgehen lassen. "Das wird eine schöne Feier gewesen sein am Dienstagabend in Paris", sagte er und deutete an: "Wenn man Fußballer ist oder Fußballer war, dann versteht man das eher als der Zuschauer zu Hause."

Dass sich die - wie Mainz - noch in Abstiegsnot befindlichen Bochumer, Kölner oder Unioner nun aufregen, sei zwar verständlich. "Aber jeder ist ja für sich selbst verantwortlich. Sich auf andere verlassen zu müssen, dann bist du meistens selbst verlassen", so Baslers Fazit.

Basler: Der BVB hätte wohl lieber den FC Bayern gehabt

Die Mainzer hätten das beim klaren Erfolg über die B-Elf der Dortmunder schlicht "gut gemacht, die haben gewusst, um was es geht. Es war glücklich, dass sie nach diesem Einzug ins Finale gegen Dortmund spielen durften."

Der genannte Finaleinzug des BVB sei derweil "verdient" gewesen, erklärte Basler. Er freue sich für die Borussia und auch, dass eine deutsche Mannschaft im Endspiel ist.

Allerdings vermutete Basler, dass der BVB im Endspiel lieber den FC Bayern als Real Madrid gehabt hätte. "Die wären, schlagbarer gewesen als die Königlichen. Real ist so eine abgewichste Truppe. Ich glaube einfach, dass Dortmund sich gegen die Spanier schwerer tun wird. Ich weiß nicht, ob sie das schaffen."