30.12.2023 08:17 Uhr

Hintergründe zum Trainer-Hammer beim BVB enthüllt

Nuri Sahin kehrt zum BVB zurück
Nuri Sahin kehrt zum BVB zurück

Borussia Dortmund nutzt die Winterpause, um seinen Trainerstab radikal umzubauen - ein echter Paukenschlag am Jahresende. Inzwischen scheint auch klar, wie es zur Entscheidung für die Rückkehrer Nuri Sahin und Sven Bender beim BVB kam.

Armin Reutershahn weg, Nuri Sahin und Sven Bender da: Borussia Dortmunds Trainerteam bekommt mit Wirkung zum 1. Januar 2024 ein völlig neues Gesicht.

"Wir haben den bisherigen Saisonverlauf intensiv analysiert. Eine unserer gemeinsamen Erkenntnisse war es, im Trainerstab neue Impulse setzen zu wollen", begründete BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl die Entscheidung.

Chefcoach Edin Terzic bezeichnete die Verpflichtung von Sahin und Bender, die durchaus auch negative Folgen für ihn persönlich haben könnte, als seinen "klaren Wunsch". Er sei "extrem glücklich über die Möglichkeit, beide an meiner Seite zu haben", so der 41-Jährige.

Edin Terzic stößt Trainer-Hammer beim BVB an

Tatsächlich soll Terzic selbst im Rahmen der Halbjahres-Analyse nach dem 1:1 gegen den FSV Mainz 05, bei der sein Job zur Disposition stand, die Idee vorgebracht haben, Sahin und Bender als Assistenten zu holen. Das berichtet der "kicker" unter Berufung auf eigene Informationen.

In der BVB-Elefantenrunde mit Kehl, Berater Matthias Sammer sowie Klub-Boss Hans-Joachim Watzke sei er damit auf breite Zustimmung gestoßen, heißt es.

Binnen weniger Tage wurden Sahin und Bender von ihren bisherigen Arbeitgebern losgeeist und von einem Wechsel nach Dortmund überzeugt.

BVB: Intensive Gespräche mit Nuri Sahin

Insbesondere im Fall Sahin sollen dafür intensive Gespräche mit Watzke nötig gewesen sein, fungierte der 35-Jährige bei Antalyaspor doch als Head of Football und machte mit seiner BVB-Rückkehr somit einen Rückschritt.

"Bild" zufolge soll Watzke den Ex-Profi aber bereits länger für eine Rolle beim BVB im Auge gehabt haben. Mehrfach habe Sahin auf der Shortlist gestanden, wenn Neubesetzungen anstanden, schreibt das Boulevard-Blatt.

Dass mit Reutershahn ausgerechnet der mit Abstand erfahrenste Co-Trainer künftig nicht mehr Teil von Terzics Staff ist, haben auch enge Begleiter des Revierklubs nicht unbedingt kommen sehen. Die Trennung vom 63-Jährigen bezeichneten die vereinsnahen "Ruhr Nachrichten" als "etwas überraschend".

Der BVB hatte mitgeteilt, Reutershahn verlasse die Schwarz-Gelben "auf eigenen Wunsch".