26.01.2024 14:08 Uhr

Medien: Union Berlin trifft Bjelica-Entscheidung

Union-Trainer Nenad Bjelica (2.v.l.) verlor in München die Beherrschung
Union-Trainer Nenad Bjelica (2.v.l.) verlor in München die Beherrschung

Nenad Bjelica wird trotz seiner Rangelei mit Leroy Sané vom FC Bayern München offenbar vorerst weiter Trainer des Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin bleiben.

Dies meldet die "Berliner Zeitung". Wie Präsident Dirk Zingler im Interview mit dem Blatt sagte, habe der Kroate jedoch für seinen Griff ins Gesicht des Nationalspielers beim Bundesliga-Nachholspiel am vergangenen Dienstag in München (0:1) eine Strafe erhalten.

"Bei aller verständlichen Emotionalität im Fußball darf einem Cheftrainer so etwas nicht passieren. Ein Trainer muss auch in so einer Situation souverän bleiben und darf sich nicht zu einem unsportlichen Verhalten hinreißen lassen. Er ist seiner Vorbildwirkung in diesem Moment nicht gerecht geworden. Das haben wir im Rahmen seines Vertrages deutlich sanktioniert", sagte Zingler.

Zu den Auswirkungen der Sperre, welche das DFB-Sportgericht am Donnerstag auf drei Spiele festlegte, auf das Heimspiel am Sonntag (15:30 Uhr/DAZN) gegen Darmstadt 98 sagte Zingler: "Es bedeutet, dass er die Mannschaft in diesem Spiel, dazu kommen zwei weitere, nicht betreuen kann, und das ist natürlich nicht hilfreich. Im Abstiegskampf geht es darum, die Nerven zu behalten und alles dafür zu tun, die Mannschaft im Kampf um die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu unterstützen."

Am Freitagvormittag hatte Union angekündigt, dass die obligatorische Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Darmstadt erst am Samstag um 13:00 Uhr stattfinden werde - 24 Stunden später als eigentlich vorgesehen. Die Verschiebung hatten verschiedene Medien als Anzeichen für eine mögliche Trennung von Bjelica interpretiert.