Für Thomas Tuchel dürfte es beim FC Bayern nach der dritten Pflichtspiel-Niederlage in Folge immer ungemütlicher werden. Der Münchner Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen sprach dem angezählten Cheftrainer vorerst aber eine Jobgarantie aus.

Thomas Tuchel bleibt zunächst Trainer des FC Bayern. Das stellte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen nach der 2:3-Pleite beim VfL Bochum klar.

Auf die Frage, ob Tuchel nach drei Niederlagen in Serie sein Amt als Cheftrainer behalten wird, antwortete Dreesen zunächst: "Es war klar, dass diese Frage kommt, sie steht ja seit einiger Zeit im Raum. Ich halte nichts von diesen monströsen Trainerunterstützungs-Bekundungen. Ich habe schon mal was dazu gesagt, das ist keine Frage, die sich für uns heute stellt. Wir müssen uns auf die nächsten Spiele konzentrieren."

Tuchel sitzt "selbstverständlich" gegen Leipzig auf der Bank

Der Bayern-Boss fügte hinzu: "Ich weiß ja, was Sie hören wollen, aber diese Treueschwüre sind ja nach einer Woche schon wieder vorbei. Deswegen sage ich es auf meine Art und Weise. Das ist aktuell kein Thema, mit dem wir uns beschäftigen. Wir müssen uns auf die nächsten Spiele konzentrieren."

Auf Nachfrage, ob Tuchel dann am Samstag gegen Pokalsieger RB Leipzig (18:30 Uhr) auf der Bank sitzen wird, wurde Dressen dann deutlich: "Selbstverständlich."

Ihm selbst gehe es nach der herben Pleite "beschissen", durch den Sieg von Tabellenführer Bayer Leverkusen tags zuvor gegen Heidenheim (2:1) beträgt der Abstand zur Spitze nun schon acht Punkte. Da die Münchner zuletzt auch bei Lazio Rom in der Champions League den Kürzeren gezogen hatten, droht zudem ein vorzeitiges Aus in der Königsklasse - und somit die erste titellose Saison seit 2012.

Thomas Tuchel hatte den FC Bayern im März 2023 übernommen, anschließend waren die Münchner im DFB-Pokal und in der Champions League ausgeschieden. Die Meisterschaft gewann der Rekordmeister erst am letzten Spieltag, da der BVB zeitgleich patzte.