Serhou Guirassy vom VfB Stuttgart ist einer der begehrtesten Stürmer in Fußball-Europa. Sportchef Fabian Wohlgemuth betont, sich in dem Poker nicht treiben lassen zu wollen.

Kann der VfB Stuttgart seinen Top-Stürmer Serhou Guirassy im kommenden Transfer-Sommer halten? Das ist eine der großen Fragen in Bad Cannstatt. Viele Experten rechnen mit einem Abgang des 27-Jährigen. Klar ist: Aufgeben will der VfB im Guirassy-Poker auf keinen Fall.

"Wir werden natürlich an unsere Grenzen gehen, um langfristig mit Serhou arbeiten zu können. Ganz prinzipiell kämpfen wir immer mit vollem Einsatz, wenn es darum geht, die Wettbewerbssituation für den VfB zu verbessern. Da bleibt nichts liegen", sagte Sportdirektor Fabian Wohlgemuth der "dpa".

"Zu den Erkenntnissen des letzten Jahres gehört aber ebenfalls, dass die Mannschaft im Zweifel auch immer den Verlust von Leistungsträgern aufgefangen hat", so Wohlgemuth weiter. "Generell dürfen wir uns in diesem Prozess nicht treiben lassen."

Schon im vergangenen Jahr hatten mehrere Leistungsträger um Kapitän Wataru Endo (FC Liverpool), Konstantinos Mavropanos (West Ham United) oder Borna Sosa (Ajax) den Bundesligisten verlassen. Danach "ging es bei vielen Stimmen schnell um den Untergang", erinnerte der Sportchef.

VfB Stuttgart: Guirassy weckt offenbar großes Interesse

Guirassy hat sich mit 20 Toren in 18 Ligaspielen in den Fokus vieler europäischer Topklubs gespielt. Auch der FC Bayern soll interessiert sein. Der Nationalspieler Guineas hat einen Vertrag bis 2026, kann den VfB aber dank einer Ausstiegsklausel im Sommer für rund 20 Millionen Euro verlassen.

Eine Entscheidung über seine Zukunft will Guirassy laut "Sky" aber nicht vor April treffen.

Demnach wolle sich der 16-fache Nationalspieler aktuell voll auf den VfB Stuttgart konzentrieren. Sollte das Überraschungsteam tatsächlich die Qualifikation für die Champions League packen, winkt dem Top-Stürmer laut dem Bericht eine Gehaltserhöhung, die ihm einen Verbleib im Ländle schmackhaft machen soll.