07.04.2024 10:03 Uhr

"Mehr Mannhaftigkeit": Eberl verschärft den Ton

Sportvorstand beim FC Bayern: Max Eberl
Sportvorstand beim FC Bayern: Max Eberl

Nach der Komplett-Blamage in Heidenheim herrscht beim FC Bayern blankes Entsetzen. Sportvorstand Max Eberl schlägt vor dem Champions-League-Viertelfinale beim FC Arsenal Alarm.

Was ihm für das Hinspiel am Dienstagabend (21 Uhr/Prime Video) Hoffnung mache? "Momentan fällt mir da nicht so viel ein. Bist du eine Spitzenmannschaft? Danach sieht es im Moment nicht aus", gestand der 50-Jährige nach der 2:3-Pleite am Samstag.

Eberl weiter: "So brauchst du am Dienstag nicht nach London fahren. Da musst du richtig den Turnaround schaffen, um nicht richtig eine auf die Nase zu bekommen. Wir sollten uns ein Stück weit schämen und das Bayern-Wappen würdiger vertreten."

Bedenken äußerte der Nachfolger von Hasan Salihamidzic sogar in Bezug auf das Minimalziel - die erneute Qualifikation für die Königsklasse in der kommenden Saison.

"Die Arroganz können wir ganz schnell weg lassen, wir sind noch nicht in der Champions League", betonte Eberl und kündigte erneut einen drastischen Umbruch an: "Ich glaube, dass schon einiges geändert werden muss."

Eberl deutlich: "Das ist nicht das Gesicht des FC Bayern"

Den im Sommer scheidenden Trainer Thomas Tuchel, der auch gegen Arsenal auf der Bank sitzen wird, nahm Eberl trotz der anhaltenden Misere von seiner Kritik aus.

"Thomas war sehr emotional die Woche, er hat alles in den Besprechungsraum gelegt. Wenn du so was zurückbekommst, ist das definitiv nicht das, was er verdient hat", stellte der Sportvorstand klar.

Vielmehr startete Eberl einen Frontalangriff auf die Münchner Stars, die einmal mehr komplett versagt hatten. "Das sind alles Nationalspieler, die sind deutscher Meister und Champions-League-Sieger. Da erwarte ich mir mehr Mannhaftigkeit. Das ist nicht das Gesicht des FC Bayern. Wenn Bayern München denkt, du kriegst ein Spiel mit drei Prozent weniger über die Runden - einen Scheißdreck kriegst du", schimpfte der Ex-Profi.

Das sei "zu wenig. Alle fordern immer, alle wollen, aber wenn es darauf ankommt, ist es nicht Bayern München, wie man es kennt."