17.04.2024 21:43 Uhr

Trainer-Suche des FC Bayern vor dem Abschluss

Sucht einen neuen Trainer für den FC Bayern: Max Eberl
Sucht einen neuen Trainer für den FC Bayern: Max Eberl

Der FC Bayern wird wohl zeitnah einen neuen Cheftrainer präsentieren und damit das Rätselraten der letzten Wochen und Monate beenden.

Die Suche nach einem Nachfolger für den scheidenden Coach Thomas Tuchel gehe "in die finale Phase", bestätigte Max Eberl vor dem Rückspiel im Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Arsenal bei "DAZN".

Top-Kandidat des deutschen Rekordmeisters soll der aktuelle Bundestrainer Julian Nagelsmann sein, der im Frühjahr 2023 entlassen und von Tuchel beerbt wurde. Die Gerüchte wollte Eberl nicht kommentieren.

Mit Blick auf die inzwischen entlassenen Ex-Bosse Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic scherzte der 50-Jährige jedoch: "Ich hatte keinen Streit mit Julian, deswegen hat es keiner Friedensgespräche bedurft."

Eberl ergänzte: "Wir haben sehr viele Gespräche geführt, Christoph (Freund) und ich, und es war auch sehr spannend". Der Trainer sei "eine eklatant wichtige Personalie", so der Manager, der seinen Posten beim FC Bayern offiziell am 1. März angetreten hatte. "Eine von einigen, aber doch die entscheidende." Eberl betonte in diesem Zusammenhang, dass Sorgfalt bei der Entscheidung wichtig sei.

Nagelsmann war dem Vernehmen nach in den Fokus des FC Bayern gerückt, nachdem Wunschoption Xabi Alonso nicht zu haben war. Der 42 Jahre alte Spanier bleibt dem frischgebackenen Meister Bayer Leverkusen treu.

FC Bayern nicht die einzige Option für Julian Nagelsmann

Allerdings ist der FC Bayern im Werben um Nagelsmann nicht konkurrenzlos. Der DFB will den nach der Heim-EM endenden Vertrag des 36-Jährigen gerne verlängern. Welcher Interessent in dem Poker aktuell die Nase vorn hat, ist unklar.

Der frühere Münchner Kapitän Thomas Helmer würde ein Nagelsmann-Comeback beim FC Bayern begrüßen. Er könne sich vorstellen, dass der junge Coach zeigen wolle, dass "er es besser kann. Das wäre für ihn kein schlechter Move", so Helmer gegenüber der Mediengruppe "Münchner Merkur/tz".

Auch für die Vereinsführung um Eberl ergäbe sich eine passable Situation: Sie könnten sich nach Ansicht Helmers "zurücklehnen und sagen: Die, die ihn entlassen haben, sind nicht mehr da. Aber man bricht sich auch keinen Zacken aus der Krone, wenn man zugibt: Hey, wir haben zu früh gehandelt. Das war ein Fehler!"