18.04.2024 11:20 Uhr

"Bodenlos": Hector stichelt gegen Leverkusen

Party-Stimmung in Leverkusen
Party-Stimmung in Leverkusen

Bayer Leverkusen feiert mit einem Platzsturm die vorzeitige Bundesliga-Meisterschaft. Der frühere FC-Kapitän Jonas Hector stichelt gegen die Werkself und findet eine Sache "bodenlos". 

Freud und Leid liegen eng beieinander. Momentan vor allem im Rheinland. Während der 1. FC Köln um den Klassenerhalt bangt, feierte ein paar Kilometer weiter nördlich der Lokalrivale Bayer Leverkusen die erste Meisterschaft.

Nach dem 5:0 gegen Werder Bremen am Sonntag war der ersehnte erste Liga-Titel fix. Der Meister-Platzsturm der siegestrunkenen Fans setzte sogar schon vor Abpfiff ein.

Die Szenen im Leverkusener Stadion waren auch beim früheren Kölner Kapitän Jonas Hector ein Thema.

"Ich habe mir auch das Ende angeguckt, weil ich auf die Reaktion des Publikums gespannt war. Ich muss sagen: Was die Sicherheitsleute da im Stadion gemacht haben – das war bodenlos", sagte der frühere Nationalspieler im Podcast "Schlag und fertig" mit Comedian Fabian Köster.

Der ZDF-Mann stichelte: "Die sind ja auch einfach nicht gewohnt, dass überhaupt Fans in Leverkusen da sind oder? Die sind ja noch nie auf so eine Situation vorbereitet gewesen."

Hector sieht Tohuwabohu in Leverkusen

Auch Hector habe dieses Gefühl gehabt. "Also da war Tohuwabohu."

"Ich habe das ja auch schon zwei-, dreimal mitgemacht, mit so einem Platzsturm. Gefühlt waren da gar keine Sicherheitsleute da. Dann wollten sie den Kabineneingang schützen, mit so einer Trennlinie. Die kam aber viel zu spät. Da waren gefühlt schon alle Fans in der Kabine drin. Das hat irgendwie nicht ganz so hingehauen, wie sie sich das vorgestellt haben."

Die beiden Podcast-Partner witzelten dann über die "Köln-lastige" Feier der Leverkusener: In einem Kölner Club ("Wo auch sonst?") und mit Kölsch. 

Köster: "Was ich sonst noch schön fand, dass sie auch Kölsch getrunken haben. Das war schon sehr Köln-lastig, dafür, dass sie immer so tun, als wären sie ein eigenständiger Verein mit Tradition. Ja klar, wenn man genug Aspirin nimmt, kann man sich das gerne einreden."

Trotz der Sticheleien freute sich Hector dann auch über die Glückseligkeit des Konkurrenten. "Was daran einfach cool ist: wie sehr die Fans da mitgefiebert haben und emotional dabei sind. Das ist immer schön zu sehen."