21.04.2024 22:27 Uhr

HSV-Boss Boldt vor dem Aus?

Jonas Boldt besitzt beim HSV noch einen Vertrag bis 2025
Jonas Boldt besitzt beim HSV noch einen Vertrag bis 2025

Der Aufstieg des Hamburger SV in die Fußball-Bundesliga ist in den vergangenen Wochen in durchaus weite Ferne gerückt. Muss daher nun bald HSV-Sportvorstand Jonas Boldt entlassen? Der Aufsichtsrat äußert sich.

Die Kritik an HSV-Boss Jonas Boldt nimmt mehr und mehr zu, berichtet "Bild" wenige Wochen vor dem Ende der Zweitliga-Saison. Der 42-Jährige werde besonders in Teilen des Aufsichtsrates des Nordklubs als Sündenbock für die sportliche Entwicklung betrachtet, heißt es in einem Bericht.

Denn: Den Rothosen droht auch in der laufenden Saison, das erklärte Ziel Aufstieg zu verpassen. Als Tabellenvierter mit sechs Punkten Rückstand auf den von Fortuna Düsseldorf besetzten Relegationsrang sind die Chancen extrem gering. Boldt kam 2019 von Bayer Leverkusen an die Elbe, um den HSV zurück in die erste Liga zu führen - bislang vergebens.

HSV-Aufsichtsratschef: Vorstände genießen "unser Vertrauen"

Kritische Stimmen werfen Boldt etwa vor, in dieser Saison zu lange an Trainer Tim Walter festgehalten zu haben. Der 48-Jährige war letztlich Mitte Februar entlassen worden, nach einem Interimseinsatz von Merlin Polzin übernahm dann Steffen Baumgart an der Seitenlinie. Da der sportliche Erfolg seither ausgeblieben ist - Baumgart fuhr erst drei Siege in acht Partien ein - bleibt Boldt unter Beschuss.

Angesprochen von "Bild" auf die Zukunft des Sportvorstands hielt sich Aufsichtsratsvorsitzender Michael Papenfuß indes bedeckt: "Wir sind bezüglich der nächsten Wochen und der Planung für die Zukunft über das Saisonende hinaus wie bewährt im engen Austausch mit unseren beiden Vorständen, die unser Vertrauen genießen."

Vier Partien hat der Hamburger SV in dieser Saison noch zu bestreiten, darunter das schwere Stadtderby gegen den FC St. Pauli am 32. Spieltag. Doch auch Fortuna Düsseldorf hat ein Restprogramm, das es in sich hat: Am vorletzten Spieltag spielen die Rheinländer gegen Tabellenführer Holstein Kiel.