22.04.2024 09:38 Uhr

Bundesliga-Coach geht auf Mario Basler los

Ralph Hasenhüttl (l.) schlägt nach Marios Baslers Kritik zurück
Ralph Hasenhüttl (l.) schlägt nach Marios Baslers Kritik zurück

Der ehemalige Nationalspieler Mario Basler hat unlängst harsche Töne rund um den VfL Wolfsburg anklingen lassen, vor allem Mittelstürmer Kevin Behrens kritisierte er scharf. Nach dem Heimsieg gegen den VfL Bochum hat Wölfe-Trainer Ralph Hasenhüttl seinerseits deutliche Worte für den Ex-Profi des FC Bayern gefunden.

Ralph Hasenhüttl kann angesichts der Kritik von Mario Basler an Kevin Behrens nur mit dem Kopf schütteln. "Ich muss ehrlich sagen, dass der Sieg heute zu schön ist, als dass ich mir über solche Dinge jetzt Gedanken mache", begann der Österreicher auf der Pressekonferenz nach dem 1:0 gegen Bochum am Samstag (alle Aussagen oben im Video zu sehen).

"Das ist absolut respektlos", sagte der 56-Jährige dann in aller Deutlichkeit.

Hasenhüttl wisse ganz genau, was er an Behrens habe. "Und das hat er heute auch wieder gezeigt, auch wenn er den einen Ball vielleicht nicht so gut mitnimmt." Der 33-Jährige sei ein Spieler, der enorm viel arbeite und eine große Einsatzbereitschaft zeige. Als Behrens unter der Woche erfahren habe, dass er nicht von Anfang an spielen wird, habe er ausgezeichnet reagiert. "Das ist einfach ein Vollprofi", schwärmte der Wolfsburger Cheftrainer.

Mario Basler poltert: "Das ist ein durchschnittlicher Zweitligaspieler"

Kevin Behrens war zuvor vom ehemaligen Nationalspieler Mario Basler scharf kritisiert worden. In seinem Podcast "Basler ballert" zog er über den Ex-Unioner regelrecht her. "Das ist eine der größten Frechheiten überhaupt, dass sich so ein Spieler Nationalspieler schimpfen darf. Der trifft ja kein Scheunentor", so der einstige Bundesliga-Profi unter anderem.

Basler polterte zudem: "Ich weiß nicht, was man sich da denkt, wer der Scouting-Chef ist, wer empfohlen hat, so einen Behrens zu kaufen. Das ist ein durchschnittlicher Zweitligaspieler, der rennt, ackert da vorn. Aber das ist doch kein Knipser, kein Stürmer, der den Klassenerhalt garantiert."

Der VfL Wolfsburg hatte Kevin Behrens im vergangenen Winter für zwei Millionen Euro vom 1. FC Union Berlin verpflichtet und mit einem Vertrag bis 2025 ausgestattet. Seither gelang ihm lediglich ein Treffer. Zu Beginn der Saison hatte sich Behrens mit vier Toren in zwei Spielen für die deutsche Nationalmannschaft empfohlen, im Freundschaftsspiel gegen Mexiko (2:2) kam er zu seinem DFB-Debüt unter Bundestrainer Julian Nagelsmann.