In der Hinrunde durchschritt Leon Goretzka beim FC Bayern eine tiefe Talsohle, befand sich auf der Suche nach der richtigen Form und Rolle im Team der Münchner. Zuletzt hat der Mittelfeld-Star wieder regelmäßig Top-Leistungen gezeigt und damit die besten Argumente gegen seine Kritiker geliefert.

Immer wieder tauchten in den vergangenen Monaten Spekulationen rund um Goretzka auf, wonach ihn der FC Bayern im kommenden Transfersommer sogar verkaufen könnte. Keine leichte Phase für den 29-Jährigen, der bei 27 der 31 Bundesliga-Spieltage auf dem Rasen stand. 

Im Gespräch mit dem "kicker" bestätigte Goretzka nun auch direkten Kontakt zur neuen sportlichen Führung um Sportvorstand Max Eberl, bei dem es auch um die eigenen Perspektive ging: "Bei den Gesprächen ging es aber nicht vorrangig um meine Zukunft, sondern eher darum, dass er sich informiert und nachfragt, wie ich bestimmte Themen einschätze. Es ist ja kein Geheimnis, dass ich einen Vertrag bis 2026 habe und mich beim FC Bayern grundsätzlich sehr wohlfühle."

Der gebürtige Bochumer steht seit 2018 beim deutschen Rekordmeister unter Vertrag, könnte mit dem FC Bayern in diesem Sommer erstmal titellos eine Spielzeit beenden.

Goretzka will den FC Bayern "wieder auf Kurs bringen"

Zu seinen Gedanken über seine weitere Karriereplanung ließ Goretzka durchblicken, dass er sich aktuell nicht mit einer möglichen Auslandserfahrung auseinandersetzen wolle: "Ich bin ein weltoffener und interessierter Mensch, aber die Frage stellt sich aktuell nicht. Mich reizt es extrem, wenn wir hier beim FC Bayern die Themen anpacken und das Schiff auch in den nationalen Wettbewerben wieder auf Kurs bringen."

Der Mittelfeld-Motor des Tabellenzweiten sei überzeugt davon, dass auch die schwierigen Monate in der laufenden Saison noch ihre positive Seite haben werden: "Ja, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wir in zwei, drei Jahren auf die diesjährige Saison schauen und sagen, dass dieses Jahr dennoch wichtig war, weil man die richtigen Lehren daraus gezogen hat.