Der FC Bayern krempelt nach einer erfolglosen Saison seinen Kader um, einige Stammspieler könnten den Klub im Sommer verlassen. Bei einer Personalie wundert sich der ehemalige Münchner Mittelfeldspieler Dietmar Hamann besonders.

Der FC Bayern München ist nach "Sky"-Angaben zu einem Verkauf von Innenverteidiger Matthijs de Ligt bereit, sofern der Preis stimmt. Demnach würde der deutsche Rekordmeister bei einem Angebot in Höhe von rund 50 Millionen Euro grünes Licht für einen Sofort-Abschied des 24-Jährigen geben. 

Allen voran Premier-League-Schwergewicht Manchester United soll Interesse zeigen, Teammanager Erik ten Hag sei ein großer Bewunderer des Abwehrmannes. Inzwischen, nach Monaten der Spekulationen, hat der englische Rekordmeister ten Hag darüber informiert, dass man die Zusammenarbeit fortsetzen wolle. Der Niederländer kann sich somit nun voll und ganz auf die Kaderplanung konzentrieren.

"Sky"-Experte Dietmar Hamann zeigte sich nun "überrascht, dass man in München bereit sein soll, de Ligt abzugeben". Der 50-Jährige hob hervor: "Er war in der vergangenen Saison der stabilste Innenverteidiger."

Gibt der FC Bayern nicht nur de Ligt ab?

Zu Beginn der abgelaufenen Saison war Matthijs de Ligt unter Thomas Tuchel nur zweite Wahl, dann wurde er von Knieproblemen ausgebremst. Nach Spekulationen über einen Abschied im Winter kämpfte sich der 2022 von Juventus Turin verpflichtete Defensivspieler wieder zurück in die Startelf, gemeinsam mit Eric Dier gab er das Duo in der Zentrale.

Hintergrund für die Münchner Bereitschaft, sich von de Ligt trotz dessen bis 2027 gültigen Vertrags vorzeitig zu trennen, ist dem TV-Sender zufolge, dass die Kaderplaner an der Säbener Straße an einer Verpflichtung von Bayer Leverkusens Abwehrchef Jonathon Tah arbeiten.

Hamann vermutet: Wenn neben Hiroki Ito, dessen Transfer vom VfB Stuttgart in der Vorwoche offiziell bekannt gegeben wurde, auch Jonathan Tah zum FC Bayern wechselt, sei es denkbar, "dass de Ligt geht und vielleicht noch ein Abwehrspieler den Verein verlässt".