11.08.2024 17:12 Uhr

Keita-Entscheidung bei Werder Bremen gefallen

Naby Keita steht bei Werder Bremen auf dem Abstellgleis
Naby Keita steht bei Werder Bremen auf dem Abstellgleis

Werder Bremen und Streik-Profi Naby Keita wollen ihre Zusammenarbeit endgültig beenden.

Der Bundesligist teilte am Donnerstag mit, der Mittelfeldakteur werde nicht ins Mannschaftstraining zurückkehren, sondern sich weiterhin individuell fit halten. Das sei das Ergebnis eines Gesprächs am Mittwochabend mit Keita, seinem Berater und Werders sportlicher Leitung.

"Es war ein sehr offenes Gespräch, in dem wir gemeinsam zu dem Entschluss gekommen sind, dass dies der sinnvollste Weg in der aktuellen Situation ist", sagte Geschäftsführer Clemens Fritz. "Zum einen möchten wir die volle Konzentration auf die restliche Vorbereitung und den Saisonstart legen. Zum anderen hatte sich auch Naby bereits seit längerem seine Gedanken gemacht. Nachdem sich seine sportliche Situation nicht wieder verändert, möchte er sich gerne eine neue Herausforderung suchen. Gemeinsam mit seinem Berater wollen wir dies möglichst zeitnah realisieren."

Keita hatte im April das Bundesligaspiel bei Bayer Leverkusen (0:5) boykottiert, nachdem er erfahren hatte, dass er nicht zur Startelf zählen würde. Daraufhin war der 29-Jährige von Werder zunächst bis Saisonende suspendiert worden. Seitdem stand sein endgültiges Aus im Raum, zu dem es nun trotz seines Vertrags bis 2026 voraussichtlich auch kommen wird.

Verkorkstes Gastspiel von Naby Keita bei Werder Bremen

Zuletzt nahm Keita mit Guineas Nationalmannschaft am olympischen Fußballturnier teil, trug bei der Eröffnungsfeier in Paris sogar die Fahne seines Heimatlandes.

Werder Bremen hatte Keita im vergangenen Sommer nach Ablauf seines Vertrags beim FC Liverpool ablösefrei verpflichtet - ein echter Coup, so schien es zunächst.

Auch wegen zahlreicher Verletzungen er am Osterdeich aber nie in Tritt. Seine völlig verkorkste Saison gipfelte dann in seinem Rauswurf. Unter dem Strich absolvierte er für Werder Bremen lediglich fünf Pflichtspieleinsätze.