13.08.2024 19:26 Uhr

Hamann kritisiert Transfer des FC Bayern

Übt Kritik an der Transferpolitik des FC Bayern: Dietmar Hamann
Übt Kritik an der Transferpolitik des FC Bayern: Dietmar Hamann

Ex-Profi Dietmar Hamann sieht den bevorstehenden Abgang von Matthijs de Ligt vom FC Bayern zu Manchester United kritisch.

"Ich hätte ihn nicht abgegeben. Er konnte in Turin und auch in München nicht immer an seine Leistungen bei Ajax anknüpfen, aber er war für mich in den letzten sechs bis acht Monaten der stabilste Innenverteidiger bei den Bayern", sagte der "Sky"-Experte. "Er ist jemand, der den Mund aufmacht und seine Mitspieler besser macht. Das sehe ich bei den anderen Innenverteidigern nicht. Bei mir wäre de Ligt gesetzt gewesen."

Der Premier-League-Klub überweist dem Vernehmen nach 45 Millionen Euro für de Ligt an den FC Bayern. Weitere fünf Millionen Euro sollen in Form von leicht zu erreichenden Bonuszahlungen nach München fließen.

Auch rund um United sorgt der Deal mit de Ligt nicht gerade für Begeisterung. "Er steht unter großem Druck und hat eine große Chance. Aber ich glaube, dass diese Verpflichtung eine große Unsicherheit mit sich bringt, weil seine vorherigen Spielzeiten bei zwei großen Vereinen, Juventus und Bayern München, nicht so gut gelaufen sind, wie wir es erwartet hätten", sagte Vereinsikone Rio Ferdinand in einem Video seines eigenen Youtube-Kanals.

FC Bayern: Matthijs de Ligt ein "Verteidiger-Leichtgewicht"?

Der 45-Jährige verwies in diesem Zusammenhang auf de Ligts Verletzungsanfälligkeit während der Zeit beim FC Bayern.

"Wird er zu United kommen und den Unterschied ausmachen? Ich denke, das ist eine große Herausforderung für ihn und alle Augen werden auf ihn gerichtet sein", sagte Ferdinand.

Ex-Premier-League-Profi und -Trainer Graeme Souness bezeichnete de Ligt bei "Talksport" als "Verteidiger-Leichtgewicht" und äußerte "Zweifel" am 25 Jahre alten Niederländer.

Vereine wie der FC Bayern würden ihre Spieler normalerweise nicht gerne verkaufen, unkte Souness. "Das erzählt schon eine Geschichte für sich."