20.08.2024 08:20 Uhr

Trotz Ausbootung: BVB-Profi wiegelt mehrere Offerten ab

Salih Özcan (M.) will den BVB offenbar nicht verlassen
Salih Özcan (M.) will den BVB offenbar nicht verlassen

Durch die Verpflichtung von Nationalspieler Pascal Groß wird es im Mittelfeld von Borussia Dortmund eng - zu eng für Salih Özcan, der den Klub nach Meinung der Bosse noch bis zum Ende der Wechselfrist verlassen soll. Doch der türkische Nationalspieler denkt offenbar gar nicht an einen Abschied vom BVB.

Salih Özcan steht bei Borussia Dortmund vor einer aus sportlicher Sicht vorerst ausweglosen Situation. In den Planungen von Neu-Cheftrainer Nuri Sahin spielt der gebürtige Kölner keine Rolle, im DFB-Pokal gegen Viertligist 1. FC Phönix Lübeck wurde er sogar nicht einmal in den Kader berufen.

Wie im Fall Youssoufa Moukoko, der den BVB im Sommer ebenfalls noch verlassen könnte, hat Nuri Sahin auch dem defensiven Mittelfeldspieler längst in mehreren persönlichen Gesprächen über die Lage aufgeklärt. "Die Jungs wissen um ihre Situation", zitiert "Ruhr Nachrichten" den 35-Jährigen. 

Einen Markt hat der Sechser vor allem in der Türkei, wo er allein wegen seiner 22 Länderspiele großes Ansehen erfährt. Wie die Regionalzeitung allerdings aus Özcans Umfeld erfahren hat, denkt der BVB-Profi überhaupt nicht an einen Abschied aus Dortmund.

BVB hat Überangebot im Mittelfeld

Özcan habe sich mit den Offerten aus der Türkei gar nicht erst näher beschäftigt, heißt es. Er fühle sich bei Schwarz-Gelb weiterhin sehr wohl und sei stolz, Spieler von Borussia Dortmund zu sein. Auch sein gut dotierter und bis 2026 gültiger Vertrag wird als einer der Gründe angeführt, warum der 26-Jährige keinen Abschied anstrebt.

Bleibt Salih Özcan auch nach dem Ende der Wechselfrist am 30. August bei Borussia Dortmund, muss er sich wohl vorerst weiterhin mit einem Platz auf der Tribüne begnügen. Emre Can ist als Kapitän auf der Sechs gesetzt, daneben wird Pascal Groß agieren, der sich in den wenigen Wochen der Vorbereitung prompt als der erhoffte Strippenzieher erwies. Marcel Sabitzer dürfte im Dreier-Mittelfeld eine etwas offensivere Position bekleiden, auch der noch weiter vorne eingeplante Julian Brandt könnte dort spielen.

Unter den Ersatzspielern hat Felix Nmecha, der erst im letzten Jahr für viel Geld zum BVB kam, die Nase vorn. Auch Eigengewächs Kjell Wätjen kämpft um Einsatzzeiten.