FC Bayern hat noch "viel vor" mit Paul Wanner

Für Paul Wanner vom FC Bayern hat sich der Wechsel auf Leihbasis zum 1. FC Heidenheim bislang vollends ausgezahlt. Auch in München hat man den guten Saisonstart des Mittelfeldtalents mit Wohlwollen verfolgt.
Bayern Münchens Sportdirektor Christoph Freund erkennt eine "sehr, sehr gute Entwicklung" bei Bundesliga-Senkrechtstarter Paul Wanner, wie er am Freitag auf einer Pressekonferenz hervorhob: "Wir verfolgen ihn und die anderen Leihspieler sehr, sehr eng. Das ist sehr wichtig für uns, wir sind öfter mit ihm im Austausch."
Der gerade einmal 18 Jahre alte Mittelfeldspieler hat sich zum Saisonstart bei seinem Leihverein 1. FC Heidenheim gleich einen Stammplatz erarbeitet und mit sechs direkten Torbeteiligungen in fünf Pflichtspielen beeindruckt.
Freund führte aus: "Er hatte jetzt einen super Saisonstart, der Verein und das Umfeld sind für ihn wohl auch perfekt. Auch, wie dort gearbeitet und worauf da Wert gelegt wird." Jetzt gelte es, die Leistungen "immer wieder zu bestätigen".
Bayern-Sportdirektor Freund: "Das muss der Paul für sich entscheiden"
Wanner, dessen Vater aus Deutschland und dessen Mutter aus Österreich stammt, hatte die vergangene Saison auf Leihbasis beim SV Elversberg verbracht. "Er hat einen Schritt gemacht von der zweiten in die erste Bundesliga", so der Bayern-Boss: "Wir freuen uns mit ihm, denn wir haben noch viel vor mit ihm in der Zukunft." Eine Kaufoption besitzt das Team von Trainer Frank Schmidt nicht.
Der Youngster wird sich derweil im Verlauf der Saison wohl auch entscheiden müssen, für welches Land er künftig spielen möchte.
Wanner durchlief bislang bis zur U20 alle deutschen Junioren-Nationalmannschaften, allerdings wirbt auch Österreichs Teamchef Ralf Rangnick um das Supertalent. Freund, selbst Österreicher, dazu: "Das ist natürlich seine Entscheidung. Ich als Österreicher hätte nichts dagegen, wenn er für Österreich spielt. Er ist ein richtig guter Spieler, er hat Bezug zu Österreich. Aber das muss der Paul für sich entscheiden. Da kann man auch nicht hin- und herswitchen. Das muss ihm sein Gefühl, sein Herz sagen."