Baumgart erklärt kuriose Mittelfinger-Geste
Der Hamburger SV erlebte einen fabelhaften Fußball-Nachmittag am Sonntag im heimischen Volksparkstadion, ballerte Jahn Regensburg mit 5:0 vom Platz. Neben ausgiebigem Jubel fiel auf der HSV-Bank kurz vor Schluss aber auch Cheftrainer Steffen Baumgart mit ausgestrecktem Mittelfinger gegen einen eigenen Spieler auf. Was war da denn los?
Der HSV führte nach über einer gespielten Stunde bereits verdient mit 2:0, als Cheftrainer Steffen Baumgart die ersten Auswechslungen tätigte. Unter anderem brachte er Jean-Luc Dompé, der für Fabio Baldé auf dem linken Flügel für frischen Wind sorgen sollte.
Der junge Franzose zeigte in den letzten 30 Minuten eine Gala-Vorstellung, brachte es mit zwei Toren und einer Vorlage noch auf drei Scorerpunkte für die Rothosen.
Nach seinem Rechtsschuss zum 5:0-Endstand in der Nachspielzeit drehte Dompé jubelnd ab und ließ sich von den begeisterten HSV-Fans feiern.
Offensichtlich verlief die Jubel-Arie für den Geschmack von Cheftrainer Steffen Baumgart etwas zu ausschweifend, denn er deutete mit beiden Händen einen ausfahrenden Mittelfinger in Richtung Dompé an.
Baumgart über Dompé: "Er ist jetzt nicht der Fleißigste"
Nach der Partie wurde Baumgart am "NDR"-Mikrofon darauf angesprochen, was die kuriose Mittelfinger-Geste zu bedeuten hatte. "Das hat zu bedeuten, dass Dompé mir manchmal auf die Eier geht. Dass es aber trotzdem schön ist, wie er es im Moment macht und auch im Training arbeitet. Er ist jetzt nicht der Fleißigste im Trainingsbereich. Aber er zeigt ganz klar, dass er unbedingt will und das ist doch schön."
Nach dem Schlusspfiff waren der Cheftrainer und der Matchwinner auf Seiten des Hamburger SV ohnehin wieder ein Herz und eine Seele, küsste Baumgart doch sogar den Kopf des 29-Jährigen.
Insgesamt bringt es der Angreifer bislang auf drei Pflichtspiel-Einsätze für den HSV in dieser Saison, die zwei Tore am Sonntag bedeuteten seinen ersten Doppelpack für den Verein.