21.09.2024 20:53 Uhr

Kompany nach Olise-Gala zu Scherzen aufgelegt

Vincent Kompany und Michael Olise feierten einen überzeugenden Auswärtssieg mit dem FC Bayern
Vincent Kompany und Michael Olise feierten einen überzeugenden Auswärtssieg mit dem FC Bayern

Sommer-Neuzugang Michael Olise hat den FC Bayern mit vier direkten Torbeteiligungen zum Sieg beim SV Werder Bremen geführt. Sein Cheftrainer Vincent Kompany war angesichts der Topleistung zu Scherzen aufgelegt.

"Er hat uns geholfen, die Null zu halten", lachte Bayern Münchens Coach Vincent Kompany im Nachgang an das so überzeugende 5:0 (2:0) in Bremen, als er auf der Pressekonferenz auf den Auftritt von Angreifer Michael Olise angesprochen wurde. "Nein", schob der Belgier dann etwas ernster direkt hinzu, "er hat natürlich ein ganz besonderes Talent".

Der jüngst zum französischen A-Nationalspieler aufgestiegene Flügelstürmer hatte das 1:0 (23.) nach Vorarbeit von Harry Kane erzielt. Zehn Minuten später tanzte sich Olise gegen mehrere Bremer Verteidiger im Strafraum durch und legte auf Jamal Musiala zum 2:0 ab. Auch den dritten Münchner Treffer durch Harry Kane (57.) bereitete er vor, das 4:0 (60.) erzielte er kurz darauf wieder selbst. Wenige Minuten nach dem 5:0 (65.) durch Einwechselspieler Serge Gnabry wurde er ausgewechselt.

Für seinen Gala-Auftritt erhielt Michael Olise in der sport.de-Einzelkritik wenig überraschend die Bestnote 1,0. Mit drei Toren und zwei Vorlagen in vier Bundesliga-Partien ist er hinter Harry Kane (fünf Tore, vier Vorlagen) nun zweitbester Münchner Scorer. Schon beim Debüt in der Champions League gegen Dinamo Zagreb (9:2) hatte Olise mit zwei Toren auf sich aufmerksam gemacht.

FC Bayern: Olise darf sich nicht ausruhen

Kompany machte derweil allerdings auch deutlich, dass sich der für über 50 Millionen Euro gewechselte Neuzugang nicht auf seinen Leistungen ausruhen darf.

"Es ist der Luxus des FC Bayern: Wir haben sehr viele gute Spieler, wir haben uns einen großen Kader gewünscht. Das heißt, dass wir in jedem Spiel starken Ersatz haben", hob der Ex-Profi hervor: "Und Michael hat das von Anfang an gut gemacht. Wenn er so weiter macht ... viel besser hätte er für Bayern nicht anfangen können."

Der Münchner Cheftrainer habe "nicht das Gefühl", dass der 22-Jährige ein Spieler ist, "der viel Druck spürt. Er genießt Fußball, das war heute natürlich ein gutes Spiel".