24.10.2024 13:47 Uhr

Bayern-Ultras mit fiesem Angriff auf Jürgen Klopp

Die Fans des FC Bayern schießen gegen Jürgen Klopp und das RB-Imperium
Die Fans des FC Bayern schießen gegen Jürgen Klopp und das RB-Imperium

Noch immer schlägt der Wechsel von Jürgen Klopp zu Red Bull hohe Wellen. Viele Fans nehmen dem ehemaligen Coach des BVB übel, dass er künftig für den bei Traditionalisten ungeliebten Energydrink-Hersteller arbeiten wird. Am letzten Wochenende stichelten auch die Ultras des FC Bayern gegen den 57-Jährigen.

"Multiclub-Ownership ist bekloppt", stand auf einem großen Banner, das beim jüngsten 4:0-Heimerfolg der Bayern im Top-Spiel gegen den VfB Stuttgart in der Münchner Kurve präsentiert wurde.

Worauf sie mit ihrer Kritik anspielten: Klopp schließt sich nach seinem selbst gewählten Abschied vom FC Liverpool einem kleinen Imperium an Fußball-Klubs an.

Neben RB Leipzig zählen auch RB Salzburg, die New York RB, RB Bragantino aus Brasilien und Omiya Ardija aus Japan zum Red-Bull-Konzern. Regelmäßig wechselten in der Vergangenheit Spieler zwischen den Vereinen hin und her.

Mainz-Ultras brechen öffentlich mit Klopp

Dass Klopp, der im positiven Sinne als Menschenfänger gilt, nach Stationen bei den Traditionsklubs Mainz 05, Borussia Dortmund und FC Liverpool zum 1. Januar eine Management-Stelle als "Head of Global Soccer" bei Red Bull antritt, hat gewaltige Kritik ausgelöst.

Auch die Mainzer Ultras positionierten sich unlängst vor dem Heimspiel gegen RB Leipzig (0:2) gegen ihren einstigen Aufstiegscoach. "Alles was wir Dich haben werden lassen, hast Du vergessen?", stand in weißer Schrift auf einem roten Banner in der Fan-Kurve.

Auf anderen Plakaten war zu lesen: "Bist Du bekloppt?" sowie "Klopp: Ich mag Menschen bis sie mich enttäuschen."

Heidel stärkt Klopp den Rücken

Christian Heidel verteidigte die Entscheidung von Busenfreund Klopp für Red Bull dagegen erneut. Es werde zwar nicht jeden freuen, erklärte der Mainzer Sportdirektor bei "Sky". Doch "im Ausland gab es Jubel ohne Ende.

"In Deutschland – das wissen wir auch – ist es so, dass da ein bisschen anders darüber gedacht wird. Jürgen Klopp ist Jürgen Klopp. Fakt ist auf jeden Fall: Von RB war es ein Riesen-Schachzug", merkte Heidel an.