04.11.2024 18:18 Uhr

Das sagt BVB-Ikone Großkreutz zur Schalke-Krise

BVB-Ikone Kevin Großkreutz beobachtet auch den FC Schalke 04
BVB-Ikone Kevin Großkreutz beobachtet auch den FC Schalke 04

Der frühere BVB-Profi Kevin Großkreutz sieht einen erneuten Trainerwechsel nicht als Ausweg aus der Krise für Zweitliga-Abstiegskandidat FC Schalke 04.

"Die können ja nicht wieder den Trainer entlassen, das geht ja nicht", sagte der Weltmeister von 2014 im Podcast "Viertelstunde Fußball". "Irgendwann muss man auch mal sagen: Die Mannschaft ist schlecht, irgendwas stimmt im Kader nicht."

Schalke hatte sich erst Mitte September wieder einmal von seinem Übungsleiter getrennt: Der Belgier Karel Geraerts musste seinen Hut nehmen. U23-Coach Jakob Fimpel übernahm interimsweise. Inzwischen steht Kees van Wonderen auf Schalke in der Verantwortung - und schon wieder in der Kritik.

Unter der Regie des 55 Jahre alten Niederländers gab es in vier Pflichtspielen drei Niederlagen sowie zuletzt das magere 0:0 gegen Keller-Konkurrent SSV Ulm.

Laut den "Ruhr Nachrichten" hat das Vertrauen der S04-Bosse in den neuen Cheftrainer bereits deutlich gelitten. Dieser sei vor allem deswegen noch im Amt, weil man weitere Unruhe vor der Mitgliederversammlung am 16. November vermeiden wolle.

Steigt Schalke 04 ab? Kevin Großkreutz gibt Prognose ab

Derzeit belegen die Schalker Tabellenplatz 16 im Unterhaus. Großkreutz glaubt allerdings nicht, dass es für den Erzrivalen des BVB tatsächlich in die 3. Liga hinunter geht. "Absteigen werden die nicht, da sind noch andere Vereine", sagte der 36-Jährige, der aktuell als Spieler beim Sechstligisten Wacker Castrop aktiv ist und dort auch als Co-Trainer fungiert.

Van Wonderen hatte sich nach der Nullnummer in Ulm kritisch zur Leistung seiner Mannschaft geäußert. "Es war von unserer Seite zu wenig. Beim Spiel gegen Augsburg (im DFB-Pokal, Anm. d. Red.) haben die Spieler gemerkt, dass viel mehr möglich ist, das haben wir heute leider nicht umsetzen können", sagte er.

Es sei nun notwendig, "die Spieler auch mental wieder in eine gute Verfassung bringen, sodass sie mit mehr Selbstvertrauen agieren". Wichtig sei zudem, "dass wir uns mehr Chancen herausspielen", so der S04-Coach.