So kostspielig sind die Neubau-Pläne des FC Bayern

Der FC Bayern hat jüngst mitgeteilt, an der Säbener Straße einen Neubau vorantreiben zu wollen. Bei der Stadt München wird nun ein Bauantrag gestellt. Nun kommen erste Hintergründe über das Vorhaben ans Licht. Günstig wird der Neubau nicht.
Der FC Bayern will ein neues Leistungszentrum auf seinem traditionellen Trainingsgeländer an der Säbener Straße errichten. Dafür ist der deutsche Rekordmeister nach "Bild"-Angaben bereit, tief in die Tasche zu greifen: Die Kosten werden dem Blatt zufolge auf rund 80 bis 90 Millionen Euro geschätzt.
Der Plan: Durch die Baumaßnahmen soll der Trakt der Profi-Mannschaft erweitert und modernisiert werden. Dafür müsste auch ein an der Profi-Kabine angrenzender Trainingsplatz geopfert werden.
Teil der Überlegung sei dem Bericht zufolge ebenfalls, dass womöglich auch der alte Büro-Trakt im Zuge der Bauarbeiten umgebaut wird. Im internationalen Vergleich gelten einige Einrichtungen auf dem Profi-Trainingsgelände nicht mehr als zeitgemäß. Auch daher will der FC Bayern in seine Infrastruktur investieren.
FC Bayern seit 75 Jahren an der Säbener Straße
Der Münchner Spitzenklub hatte am vergangenen Mittwoch mitgeteilt, dass ein Bauantrag für den Neubau auf dem Gelände an der Säbener Straße eingereicht werden soll. Diese Entscheidung war zuvor auf der Aufsichtsratssitzung einstimmig beschlossen worden.
Schon im Frühjahr war eine Machbarkeitsstudie erfolgreich durchgeführt worden, als möglicher Baustart wird der kommende Sommer in den Blick genommen.
Seit 1949 trainiert der FC Bayern an der Säbener Straße. 1970 wurde eine Geschäftsstelle errichtet, seitdem wurde das Areal immer wieder den neuen Anforderungen angepasst. Im Jahr 1979, Ende der 80er Jahre und 2008 kam es zu umfassenden Umbauten.
"Die Säbener Straße ist seit 75 Jahren die Heimat des FC Bayern – und wir möchten hier langfristig bleiben. Es ist allerdings notwendig, dass wir die sportliche Infrastruktur für unsere Lizenzspieler weiterentwickeln, um auch in Zukunft den höchsten nationalen und internationalen Ansprüchen zu genügen", hatte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen im April gesagt.