26.11.2024 10:39 Uhr

Baumgart-Abfindung beim HSV enthüllt

Steffen Baumgart kassiert eine Abfindung beim HSV
Steffen Baumgart kassiert eine Abfindung beim HSV

Am Sonntag nach dem 2:2 auf Schalke ließ der Hamburger SV die Trainer-Bombe platzen: Steffen Baumgart musste seinen Hut nehmen. Der 52-Jährige kassiert nun offenbar eine Abfindung vom HSV.

Grundlage ist laut "Bild" und "Sport Bild" eine Klausel in Baumgarts Vertrag bei den Rothosen, der eigentlich noch bis zum Saisonende gelaufen wäre. Diese Klausel garantiert dem 52-Jährigen demnach für den Trennungsfall, der jetzt eingetreten ist, rund die Hälfe seines Gehalts, das ihm noch bis zum Vertragsende zugestanden hätte. Baumgart soll beim HSV angeblich 70.000 Euro im Monat verdient haben, rund 250.000 Euro beträgt demnach also seine Abfindung.

Der Vorteil aus HSV-Sicht: Womöglich zeitintensive Verhandlungen mit Baumgart über die Auflösung seines Kontrakts und die damit verbundenen finanziellen Rahmenbedingungen fallen weg. Der Fußballlehrer kann sich seinerseits theoretisch sofort einen neuen Job suchen, da er nicht mehr an den HSV gebunden ist.

Neben Baumgart mussten auch seine Co-Trainer René Wagner und Kevin McKenna gehen. Beide sollen beim HSV rund 10.000 Euro pro Monat verdient haben.

HSV: "Immer wiederkehrende Muster" kosteten Steffen Baumgart den Job

Sportvorstand Stefan Kuntz hatte sich bei "Bild Sport" auf "WeltTV" am Sonntag ausführlich zum Ablauf des Trainer-Bebens geäußert. 

"Wir haben erst mit dem ganzen Trainerteam darüber gesprochen, dass wir so nicht weitermachen können. Das haben wir dann auf ein Gespräch zwischen Steffen und mir reduziert und haben dann feststellen müssen, dass es besser ist, wenn sich die Wege trennen", schilderte der Europameister von 1996.

Besonders die Inkonstanz der Leistungen unter Baumgart stieß den HSV-Entscheidern sauer auf. "Wenn man das saisonübergreifend sieht, sind da auch immer wiederkehrende Muster. Das Nachlassen nach einer Führung, auch so ein bisschen Angst, wenn man in Führung ist. Oder erst wenn man nichts mehr zu verlieren hat, dann noch mal mutig spielen", sagte Kuntz.