S04-Abrechnung könnte unangenehme Folgen für Geraerts haben

Die Abrechnung mit dem FC Schalke 04 könnte kostspielige Konsequenzen für Ex-Trainer Karel Geraerts haben.
Wie die "Bild" berichtet, prüft der FC Schalke 04 aktuell den Fall und zieht Konsequenzen in Betracht.
Geraerts steht immerhin noch bis Ende Juni 2025 auf der Gehaltsliste der Königsblauen, kassiert dem Bericht zufolge im Monat rund 45.000 Euro.
Als Angestellter hätte er das Interview absprechen oder genehmigen lassen müssen.
Gegenüber der Zeitung "Het Laatste Nieuws" hatte Geraerts heftig gegen den FC Schalke 04 nachgetreten. "Innerhalb von Schalke gibt es viele Lager. Jeder hat seine eigene Agenda und macht sein eigenes Ding", teilte der 42 Jahre alte Belgier gegen seinen Ex-Klub aus.
Laut "Bild" liegt Geraerts mit dieser Aussage richtig. Die Stimmung unter den Angestellten sei auf dem Tiefpunkt, heißt es. Außerdem werde dem S04-Vorstandsboss Matthias Tillmann schlechte Mitarbeiterführung vorgeworfen.
Auch über den Konflikt mit Kaderplaner Ben Manga packte Geraerts aus: "Es gab dieses große Interview nach dem Transferfenster, in dem er mich offen kritisierte. Seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört. Das war eine Bombe in Deutschland, jeder hat darüber gesprochen. Nach diesem Interview stand alles in Flammen, und ich wusste von nichts."
Wollte Manga Geraerts schon vor der Saison absägen?
Laut "Bild" war die Beziehung zwischen Manga und Geraerts schon immer schlecht. Der Trainer sei nur sehr selten im Büro des Kaderplaners gewesen. Manga wiederum hätte den Coach gerne schon vor Saisonbeginn rausgeschmissen, so das Boulevardblatt.
Der FC Schake 04 hatte sich am Tag nach der 3:5-Heimpleite gegen den SV Darmstadt 98 Ende September von Geraerts getrennt.
Seine Entlassung sei "ungerechtfertigt" gewesen, er habe das Gefühl gehabt, Schalke stabilisieren zu können, erklärte Geraerts.