Medien: Sahin droht noch nicht das BVB-Aus, aber ...

Nuri Sahin muss trotz der Ergebniskrise der vergangenen Wochen offenbar nicht akut um seinen Trainerjob bei Borussia Dortmund bangen. Allerdings braucht der BVB-Coach nun dringend Siege, um seine Position wieder zu stärken.
Die gewöhnlich gut informierten "Ruhr Nachrichten" berichten, intern herrsche weiter der Glauben vor, Sahin könne den Turnaround mit der zuletzt kriselnden Borussia schaffen und seine Mannschaft zu mehr Konstanz dirigieren.
Sein Verhältnis zu seinen früheren Mitspielern an der Vereinsspitze, Sport-Geschäftsführer Lars Ricken sowie Sportdirektor Sebastian Kehl, soll nach wie vor intakt sein, heißt es.
Allerdings schreibt das Blatt von einer "Jobgarantie auf Zeit". Sahin müsse Ergebnisse liefern, um nicht doch ins Wanken zu geraten. Die fußballerische Weiterentwicklung sei entsprechend erst einmal zweitrangig.
Das Problem aus Sahins Sicht: Das Minimal-Saisonziel des BVB, die Qualifikation für die Champions League, dürfte in dieser Saison kein Selbstläufer werden. Derzeit belegen die Schwarz-Gelben nur Tabellenplatz acht.
Rückstand des BVB auf die Top 4 wächst
Die Top 4, der FC Bayern (33 Punkte), Bayer Leverkusen (29), Eintracht Frankfurt sowie RB Leipzig (beide 27), haben allesamt schon deutlich mehr Zähler auf dem Konto als der BVB (22), der inzwischen vier Pflichtspiele in Folge nicht gewonnen hat.
"Natürlich steht Nuri Sahin schon unter großem Druck, aber der BVB hat sich gemeinsam für ihn entschieden und dann muss man davon ausgehen, dass so ein junger Trainer nicht alles richtig machen kann. Da fehlt es vielleicht an Erfahrung, aber man muss ihm auch Zeit geben", konstatierte Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus in seiner "Sky"-Kolumne.
Über eine Entlassung Sahins würde er noch nicht nachdenken, "sondern ihm den Rücken stärken", so der 63-Jährige mit Blick auf die BVB-Bosse.