Neuer Trainer-Job? Magath spricht über Zukunft

Felix Magath wartet auf eine neue Herausforderung im Fußball. Die Trainerbank ist aber nicht die einzige Option für den langjährigen Bundesliga-Coach.
"Ich habe immer gesagt, dass ich arbeiten will. Ich habe meine Meinung noch nicht geändert", erklärte Felix Magath im Interview mit "ran.de".
Er sei "aber ziemlich entspannt, was meine Situation angeht. Mir geht es gut. Ich bin gesund. Ich habe keine Not. Von daher habe ich keine größeren Probleme. Probleme hat aber vielleicht der ein oder andere Fußballverein", fügte der 71-Jährige an.
Magath möchte sich bezüglich seiner Zukunft nicht auf eine bestimmte Liga festlegen. "Für mich ist Fußball nicht nur Bayern München, sondern viel, viel mehr", argumentierte er: "Fußball wird nicht nur in der ersten, zweiten und dritten Liga gespielt, sondern auch in der Verbands- oder Kreisliga. Das Schöne ist, dass jeder mitspielen kann. Man braucht gleichwertige Mitspieler und Gegenspieler, dann macht es Riesenspaß – egal, in welcher Klasse."
Unterhaching? Besiktas? Magath reagiert
Magath wurde vor wenigen Wochen mit der SpVgg Unterhaching in Verbindung gebracht. Auf die Frage, weshalb ein Engagement beim Tabellenletzten der 3. Liga scheiterte, entgegnete der Ex-Profi: "Es geht nicht ums Scheitern. Ich will arbeiten, aber ich muss halt nicht. Ich habe gewisse Ansprüche an mich, aber auch an meine Umgebung."
Zudem wurde Magath kürzlich beim türkischen Traditionsklub Besiktas gehandelt. "Das ist ein Verein, der schon seit längerer Zeit Probleme hat. Von daher wird immer viel geredet und überlegt. Jeder hat mal eine Idee …", kommentierte der erfahrene Übungsleiter die Gerüchte. Ole Gunnar Solskjær hat den Job in Istanbul mittlerweile angetreten.
Magath lässt sich viele Optionen offen
Magath stand zuletzt im Frühjahr 2022 bei Hertha BSC an der Seitenlinie, als er den Hauptstadtklub als Retter über die Relegation zum Klassenerhalt führte. Der 71-Jährige gewann mit dem FC Bayern (2004/05, 2005/06) sowie mit dem VfL Wolfsburg (2008/09) in der Vergangenheit jeweils die deutsche Meisterschaft. Magath war mit den Münchnern ebenfalls im DFB-Pokal (2004/05, 2005/06) erfolgreich.
Für Magath kommt aber nicht nur ein Trainerjob infrage. "Das Schöne ist, dass ich in verschiedenen Positionen gearbeitet habe. Die Branche war damals nicht begeistert, dass ich in Wolfsburg Trainer, Sportdirektor und Geschäftsführer zugleich war. Aber das hat immerhin in zwei Jahren zur deutschen Meisterschaft gereicht. Von daher war es ja offenbar nicht so schlecht. Ich habe eine breite Erfahrung, auch in vielen Positionen. Ich fühle mich in der Lage, nicht nur auf der Trainerposition einen Top-Job zu machen", meinte er.