Verwunderung über Kane-Kritik: "Naiv und dumm!"

In den vergangenen Wochen wurden rund um den FC Bayern kritische Stimmen laut, die Rekordeinkauf Harry Kane vorwarfen, in großen Spielen zu selten zur Stelle zu sein. Der frühere Bundesliga-Torjäger Marek Mintal ist darüber empört.
"Ich frage mich immer: Was wollen die Leute von einem Stürmer wie Harry? Will ich einen Topspieler, der fantastisch spielt, flankt und verteidigt? Oder einen Stürmer, der 40 Tore plus macht?", reagierte Marek Mintal im Interview mit der "tz" auf die jüngsten Klagen über Harry Kane.
Der einst als "Tor-Phantom" gefeierte Slowake konterte die Zweifler beim FC Bayern entschieden: "Harry macht jede Saison mehr als 40 Tore. Die Kritik an ihm ist Wahnsinn, die ist naiv und dumm!"
Es sei "einfach nicht korrekt", den Kapitän der englischen Nationalmannschaft derart in Frage zu stellen. "Harry lacht sich tot über eine solche Diskussion", stellte Mintal klar.
Thomas Müller beim FC Bayern "ein Phänomen"
Vor dem Bayern-Heimspiel in der Champions League gegen Slovan Bratislava am Mittwochabend (ab 21:00 Uhr im LIVE-Ticker) ist Mintal ein gefragter Mann. Den slowakischen Rekordmeister kennt er in- und auswendig.
Wenig überraschend sieht der 47-Jährige die Münchner als haushohen Favoriten. Einige Aushängeschilder des Teams haben es ihm besonders angetan.
"Ein Phänomen ist für mich Thomas Müller. Wie Manuel Neuer ist er seit x Jahren im Verein und zeigt regelmäßig Topleistungen. Eventuell kommt er nicht mehr so oft zum Einsatz wie früher, aber er macht trotzdem Buden und Assists, er ist einer, der marschiert", schwärmte Mintal, der auch Joshua Kimmich, Jamal Musiala und Alphonso Davies lobend erwähnte.
Sonderlob für Vincent Kompany
Dass es sportlich an der Säbener Straße wieder besser läuft, liegt nicht zuletzt an Trainer Vincent Kompany. Mintal ist von dem Belgier überzeugt.
"Vincent ist mit seiner Mannschaft in der Bundesliga Erster und hat sechs Punkte Vorsprung auf Leverkusen. Im Vergleich zur Vorsaison schicken die Bayern auch wieder Gegner mit drei bis sechs Gegentoren nach Hause", hob der Ex-Nürnberger hervor.