18.02.2025 07:00 Uhr

Schmidt in Heidenheim vor dem Aus? So ist der Stand

Mit dem 1. FC Heidenheim in der Krise: Frank Schmidt
Mit dem 1. FC Heidenheim in der Krise: Frank Schmidt

Beim 1. FC Heidenheim spitzt sich die Lage im Abstiegskampf nach der nächsten Heimpleite weiter zu. Diskussionen um Trainer Frank Schmidt verbittet sich der Klub-Boss des Krisen-Klubs jedoch.

Nach dem ernüchternden 0:2 (0:1) des 1. FC Heidenheim gegen den 1. FSV Mainz 05 am Sonntagabend fiel das Urteil von Trainer Frank Schmidt hart aus.

"Insgesamt sind wir eben nicht gut genug, so ehrlich müssen wir sein, um in der Bundesliga Spiele zu gewinnen. So reicht es nicht", kritisierte der Coach.

Nach dem Mutmacher in den Playoffs der Conference League beim FC Kopenhagen steckten die Heidenheimer in der Liga die fünfte Niederlage in Serie ein. Die Zukunftsängste werden bei nun bereits sieben Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz immer größer.

"Wir hätten in Führung gehen müssen, wenn wir was hätten mitnehmen wollen", stellte Schmidt klar. "Alle haben es probiert, aber wir sind kaum zu klaren Torchancen gekommen." 

"Alle Rückendeckung" für Frank Schmidt

Schmidts Mängelliste war lang: Es habe die Übersicht, die Klarheit, die Qualität, die Entschlossenheit und Durchschlagskraft gefehlt, monierte der Übungsleiter.

Im Debütjahr in der Liga habe das Team noch von einem gewissen "Welpenschutz" profitiert und sei vielleicht nicht in jeder Situation ernst genommen worden. "Das gibt es nicht mehr." 

Zweifel am Trainer hegt Heidenheim-Boss Holger Sanwald trotz der anhaltenden Krise allerdings nicht: "Er macht auf mich keinen wesentlich anderen Eindruck als in all den Jahren bisher. Frank ist immer positiv, gibt alles, macht sich viele Gedanken. Er weiß, das ist Fußball, da gibt es Rückschläge, da muss man Antworten liefern. Und er geht voran."

Schmidt mache nach wie vor "jeden Tag das Bestmögliche aus seinem Job" und erhalte "alle Rückendeckung von allen, die im Verein sind".

Heidenheims Europa-Showdown live bei NITRO und auf RTL+

Zwölf Spieltage bleiben, um im zweiten Jahr nach dem erstmaligen Bundesliga-Aufstieg den Absturz zurück in die Zweitklassigkeit zu vermeiden.

Im Tabellenkeller liegt Heidenheim punktgleich mit dem aufstrebenden Tabellen-17. VfL Bochum auf dem Relegationsrang. Der Letzte Holstein Kiel ist nur einen Zähler schlechter.

Am Donnerstag tritt der Klub nun erst einmal wieder im Europapokal an. Im Rückspiel gegen Kopenhagen (ab 18:20 Uhr live bei NITRO und auf RTL+) besteht die Chance auf das Erreichen des Achtelfinales in der Conference League. In der Bundesliga wartet danach das schwierige Auswärtsspiel bei RB Leipzig.