16.02.2025 13:55 Uhr

Gute Investition? Von diesen Wintertransfers wird in 2025 viel erwartet!

An großen Deals mangelte es in der kürzlich abgeschlossenen Winter-Transferperiode definitiv nicht. Die Gesamtausgaben der Vereine in allen Ligen belaufen sich auf knapp 2,3 Milliarden Euro – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den 1,7 ausgegebenen Milliarden im Vorjahr.

Besonders ausgabefreudig waren die englischen Premierligisten, mit über 500 investierten Millionen in Neuverpflichtungen. Doch auch in den meisten anderen Top-Ligen Europas war man diesbezüglich alles andere als geizig.

Großer Umbau bei Manchester City

Ganz im Gegensatz zu den Erwartungen hat sich City bereits nach der Hälfte der Premier League-Saison vom Titelkampf verabschiedet. Spätestens nach dem großen Formtief im November und Dezember (6 Niederlagen in 8 Ligaspielen) war klar, dass man im Laufe des Winters auf dem Transfermarkt reagieren muss. Und diese Aufgabe wurde sehr ernst genommen, da City mit 243 investierten Millionen einen neuen Vereinsrekord bezüglich der Winter-Transferausgaben aufgestellt hat.

Am meisten kostete der ägyptische Stürmer Omar Marmoush, der nach fantastischen Leistungen im Trikot der SGE für rund 75 Mio. Euro nach England wechselte. City verstärkte sich allerdings auch in anderen Reihen, und zwar mit Nico Gonzalez im Mittelfeld (FC Porto; 60 Mio.) sowie mit Abdukodir Khusanov (Lens; 40 Mio.) und Vitor Reis (Palmeiras; 37 Mio.) in der Verteidigung.

Nach dem großen Umbau im Kader rechnen viele mit einer schnellen Rückkehr der Cityzens auf die Erfolgsspur. Für den Titelkampf in England ist es vermutlich zu spät, aber dafür ist man in der Champions League definitiv nicht ohne Chancen. Laut den Wettanbietern hier ist City tatsächlich einer der Geheimfavoriten auf die begehrte Trophäe. Auf diesem Weg wird es sicherlich nicht leicht – insbesondere, weil man schon in den Playoffs mit Real Madrid eine hohe Hürde überwinden muss. Doch angesichts der äußerst attraktiven Quote ist solch eine Wette zweifellos einen Versuch wert.

Ungewohnt hohe Ausgaben in Italien

Bezüglich der Ausgaben auf dem Transfermarkt haben sich italienische Teams – vergleichsweise zu anderen Top-Ligen – in den letzten Jahren ziemlich zurückgehalten. Doch im vergangenen Transferfenster war das nicht der Fall. Im Vergleich zum Vorjahr (110 Mio. Euro) haben sich die Investitionen der Teams nämlich mehr als verdoppelt (230 Mio. Euro). Am aktivsten war der frischgebackene Erstligist Como 1907, mit 14 Neuverpflichtungen im Gesamtwert von knapp über 49 Mio. Euro.

Und das ist auch kein Wunder, da das Team von Chefcoach Cesc Fabregas tief in den Abstiegskampf verwickelt ist. Den nötigen Vorteil gegenüber der Konkurrenz in diesem Rennen sollen vor allem die Offensivmänner Anastasios Douvikas (Celta Vigo; 13 Mio.) und Assane Diao (Betis Sevilla; 12 Mio.) bringen. Fabregas hat den Kader außerdem auf vielen anderen Positionen erfrischt, sodass Como zweifellos über die erforderliche Qualität für den Klassenerhalt verfügt.

Auch der AC Mailand hat im Laufe des Winters kräftig zugeschlagen. Abgesehen von den Leihen von Kyle Walker (Manchester City) und Joao Felix (Chelsea) holten die Rossoneri mit dem Mexikaner Santiago Gimenez (Feyenoord; 32 Mio.) auch einen geprüften Ersatz für den erfahrenen Alvaro Morata in der Sturmspitze. Es bleibt abzuwarten, ob sich die großen Investitionen im Rest der Saison auszahlen werden – optimistisch darf man in Mailand sicherlich sein.

Reichlich Aktivität in der Bundesliga

Während die Winter-Transferausgaben in Spanien (26 zu 86 Mio.) und Frankreich (202 zu 268 Mio.) im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen sind, war die Situation in Deutschland umgekehrt. Die Bundesligisten investierten nämlich knapp 183 Mio. Euro in Verstärkungen – fast 80 Millionen mehr als in der letzten Saison (105 Mio. in 23/24). Hoch oben in der Liste der ausgabefreudigsten Bundesligisten liegen RB Leipzig (55,5 Mio.) und Eintracht Frankfurt (42 Mio. Euro).

Als neutraler Fußballfan ist man vor allem auf die beiden teuersten Neuzugänge der Eintracht Frankfurt gespannt - Elye Wahi (Marseille; 26 Mio.) und Michy Batshuayi (Galatasaray; 3 Mio.). Hierbei handelt es sich natürlich um die Ersatzmänner für den verkauften Marmoush, sodass die Erwartungen in beiden Fällen sehr groß sind.