Kimmich-Ersatz? Das rät Matthäus dem FC Bayern

Zuletzt soll der FC Bayern sein Vertragsangebot an Joshua Kimmich zurückgezogen haben. Auch wenn der Abschied des Strippenziehers im Mittelfeld noch nicht fix ist, sollen sich die Münchner bereits mit Alternativen beschäftigen. Lothar Matthäus hält das nicht für nötig.
"Sport1" hatte am Wochenende vermeldet, dass der FC Bayern schon "seit geraumer Zeit" Scouts im Einsatz habe, um einen potenziellen Nachfolger für Joshua Kimmich zu suchen. Der Vertrag des 30-Jährigen läuft am Saisonende aus. Eine Verlängerung ist durch die jüngsten Entwicklungen des Pokers deutlich unwahrscheinlicher geworden.
Lothar Matthäus sieht für den deutschen Rekordmeister allerdings keine Notwendigkeit, das Mittelfeld-Zentrum im Falle eines Abgangs des DFB-Kapitäns zu verstärken.
"Ich glaube nicht, dass Bayern auf Kimmichs Position nachlegen müsste, denn sie haben fünf Spieler, die in der kommenden Saison auf der Doppelsechs spielen können: Pavlovic, Bischof, Goretzka, Palhinha und auch Laimer", schreibt er in seiner "Sky"-Kolumne.
Spart der FC Bayern die Kimmich-Kohle für Wirtz?
Zudem könne man die Kohle, die man durch die ausbleibende Vertragsverlängerung mit dem gebürtigen Rottweiler einspart, in einen anderen Mega-Transfer stecken: "Das Gesamtpaket für Kimmich bewegt sich im dreistelligen Millionenbereich. 100 Millionen weniger für Kimmich könnten auf der anderen Seite 100 Millionen mehr für einen möglichen Transfer von Florian Wirtz bedeuten."
Der deutsche Nationalspieler steht auf dem Wunschzettel des Bundesliga-Spitzenreiters ganz oben. Spätestens 2026 wird der FC Bayern einen Versuch unternehmen, den Offensivspieler von Bayer Leverkusen an die Säbener Straße zu holen. Für den 21-Jährigen werden wohl mindestens 100 Millionen Euro Ablöse fällig.
Hinzu kommen Gehalt, Handgeld und Co. Das Gesamtpaket werden sich die Münchner wohl nur dann leisten können, wenn man anderswo einspart oder Einnahmen generiert.