17.03.2025 06:59 Uhr

Löw: Wirtz soll erstmal in Leverkusen bleiben

Joachim Löw äußert sich zur Zukunft von Florian Wirtz
Joachim Löw äußert sich zur Zukunft von Florian Wirtz

Der FC Bayern wirbt wie wild um die Gunst von Florian Wirtz, will den Offensivkünstler von Bayer Leverkusen mit aller Macht nach München holen. Geht es nach Joachim Löw, sollte Wirtz aber nichts überstürzen.

Der frühere Bundestrainer Joachim Löw rät Florian Wirtz noch nicht zu einem Wechsel. "Er ist gut beraten, erst nach der WM 2026 zu wechseln", sagte Löw dem Sender "Welt TV".

Das gewohnte Umfeld sei für den jungen Spieler enorm wichtig. "Er spielt dann auch, wenn er mal eine schwache Phase hat und er hätte die Spielgarantie", erläuterte der 65-Jährige. Bei der WM könne Wirtz dann explodieren - ebenso wie sein Marktwert.

Wirtz, wegen einer Sprunggelenksverletzung zurzeit außer Gefecht, wird heftig vom FC Bayern umworben, aber auch die europäische Elite hat ihre Fühler längst ausgestreckt. 

Erst am Wochenende machte der langjährige Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge dem 21-Jährigen zum wiederholten Male Avancen. 

"Das wäre ein großer Coup für uns, wenn es uns gelingt, Wirtz und Leverkusen zu überzeugen. Er und (Jamal) Musiala sind das Ebenbild des deutschen Fußballs, und unsere Philosophie war es immer, die besten Deutschen zu den Bayern zu holen", schaltete sich Karl-Heinz Rummenigge im Interview mit der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera" erneut in die Charme-Offensive des FC Bayern ein.

Auch Völler rät Wirtz zu späterem Wechsel

Musiala und Wirtz seien "Zwillinge des Tors", philosophierte Rummenigge, der dem Aufsichtsrat des FC Bayern angehört. "Sie sind große Talente des Weltfußballs, nicht nur des deutschen", fügte der 69-Jährige hinzu.

Wirtz' Vertrag bei Bayer Leverkusen läuft noch bis 2027. Wie Löw glaubt auch DFB-Sportdirektor Rudi Völler, dass der Offensivmann unterm Bayer-Kreuz fürs Erste gut aufgehoben ist. 

"Grundsätzlich würde ich ihm schon raten, erstmal dazubleiben. Er fühlt sich auch wohl", sagte Völler: "Dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, an dem er Leverkusen verlässt, wissen auch die Verantwortlichen. Alle hoffen, dass es eher später als früher passiert", sagte der 64-Jährige.