28.03.2025 19:29 Uhr

Kovac widerspricht BVB-Boss Kehl

Stehen mit dem BVB unter Druck: Niko Kovac und Sebastian Kehl
Stehen mit dem BVB unter Druck: Niko Kovac und Sebastian Kehl

Acht Bundesliga-Spiele hat der BVB noch, um seine bislang katastrophale Saison noch zu retten. Sportdirektor Sebastian Kehl hat den Druck auf seine Spieler jüngst deutlich verschärft. Worte, die bei Cheftrainer Niko Kovac offenbar nicht allzu gut angekommen sind.

Niko Kovac ist mit der deutlichen Ansage an die Dortmunder Profis von Sportdirektor Sebastian Kehl offenbar nicht einverstanden. Statt den Druck zu erhöhen, müsse man die Spieler stärken, so der BVB-Coach.

Auf der Spieltagspressekonferenz am Freitag vor dem Heimspiel gegen Mainz 05 (Sonntag, 17:30 Uhr) wollte sich der 53-Jährige zunächst nicht näher zum Thema äußern, verwies etwa darauf, dass sich Kehl "natürlich seine Gedanken" darüber machen müsse, "was im Sommer passiert". Dies werde man auch "gemeinsam" angehen.

Dann fügte Kovac jedoch hinzu: "Ich werde das mit Sicherheit nicht thematisieren, denn wir brauchen jeden einzelnen Spieler." Erst "am Ende der Saison wird man einen Schlussstrich ziehen", hob er hervor. Dann werde man sehen, "was nötig ist, um in der neuen Saison anders und besser aufgestellt zu sein". 

Kehl erhöht den Druck auf die BVB-Stars

Sein Plädoyer: "Jetzt geht es darum, dass wir unsere Spieler stärken, dass wir alles noch einmal herauskitzeln aus den Spielern. Deswegen möchte ich mich diesbezüglich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen."

Sportdirektor Kehl hatte in einem Interview mit den "Ruhr Nachrichten" einen Kader-Umbruch im Sommer angedeutet und angekündigt, die BVB-Stars auch nach den Leistungen der acht verbleibenden Bundesliga-Spiele zu bewerten. "Wir werden in den nächsten Wochen genau schauen, auf welche Spieler Borussia Dortmund auch in Zukunft bauen kann", sagte er unter anderem. "Es stehen nicht nur für den Klub wichtige Wochen an, sondern auch für jeden einzelnen Spieler."

In der Bundesliga steckt Borussia Dortmund seit Monaten im Tabellenmittelfeld fest, der kommende Gegner Mainz 05 ist mit zehn Punkte mehr auf dem Konto längst einteilt. "Gewinnen, egal wie", sei die Parole für Sonntag, so Kovac.