Hoeneß vs. Eberl? Matthäus enthüllt: "In Uli brodelt etwas"

Herrscht beim FC Bayern intern dicke Luft? Neue Aussagen von Lothar Matthäus legen diesen Verdacht nahe: Der Rekord-Nationalspieler hat Unstimmigkeiten zwischen Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Max Eberl ausgemacht.
"Ich glaube, Max Eberl und Uli Hoeneß sprechen nicht alles ab. Es sieht so aus, als würde die Chemie nicht ganz stimmen, als sei es nicht so harmonisch in der Führung, wie man es sich in einem Unternehmen, das der FC Bayern ja ist, wünscht", wurde Lothar Matthäus von "Bild" zitiert.
Nach Einschätzung des Weltmeisters von 1990 ist der Umgang der aktuellen Sport-Verantwortlichen mit den Finanzen das größte Ärgernis für den früheren Erfolgs-Manager.
"In Uli brodelt etwas, das merkt man. Auch, weil er sich Sorgen um die Finanzen macht. Das Festgeldkonto wird immer weniger, damit ist er nicht zufrieden", erklärte Matthäus: "Das wäre ich auch nicht, wenn ich als Vater Geld verdient hätte und meine Kinder verprassen es."
Eberl ist angehalten, die Gehaltskosten zu senken - zumal er schon die Verträge von Jamal Musiala, Joshua Kimmich und Alphonso Davies langfristig und mit entsprechenden Kosten verlängert hat.
Thomas Müller "sauer" auf den FC Bayern?
Das auslaufende Arbeitspapier von Bayern-Ikone Thomas Müller soll übereinstimmenden Medienberichten zufolge daher auch nicht mehr verlängert werden. Der 35-Jährige ist keine Stammkraft mehr, zählt aber zu den Top-Verdienern.
"Thomas ist vielleicht sauer, weil ein Gespräch zu wenig stattgefunden hat", mutmaßte Matthäus und forderte: "Bayern darf es auf keinen Fall verpassen, die Beziehung mit Thomas so zu pflegen, dass er später bereit ist, einen wichtigen Posten im Verein zu übernehmen."
Persönlich rät er Müller, "zwei Jahre in die USA zu gehen, den Horizont zu erweitern. Das tut ihm gut in seiner Entwicklung und kann ihn in die Position bringen, danach einen Posten beim FC Bayern zu übernehmen."
Matthäus selbst war 2000 nach New York zu den MetroStars gewechselt. Nach einer Saison in der MLS beendete er schließlich seine illustre Karriere.