Brisante Details zum Barkok-Eklat enthüllt

Am Montag teilte der FC Schalke 04 die Suspendierung von Winter-Neuzugang Aymen Barkok mit, der einen Fan nach der 1:2-Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern über die Sozialen Netzwerke als "Schwanz" beleidigt hatte. Offenbar war es nicht das erste Mal, dass der Mittelfeldspieler am Berger Feld verhaltensauffällig war.
Das legen Berichte von "Bild" und "WAZ" nach. Demnach war der ehemalige Frankfurter und Herthaner bereits nach dem Heimspiel gegen Hannover 96 Mitte März negativ aufgefallen. Demnach hätte Barkok, der die 1:2-Niederlage gegen die Roten komplett von der Bank aus verfolgen musste, im Anschluss an das Spiel die Verfassung verloren.
Der Mittelfeldspieler habe sich mit Co-Trainer Tim Hoogland angelegt und diesen mit "wüsten Schimpfwörtern" beleidigt. Der "Bild" sei die Wahl der Worte so drastisch gewesen, dass sich umstehende Personen über die Wortwahl des Profis gar "erschrocken" haben sollen. Die gewählten Wörter seien "absolut nicht jugendfrei gewesen".
FC Schalke 04 verzichtete auf Barkok-Sanktion
Eine wirkliche Strafe bekam der Winter-Zugang vom FSV Mainz 05 aber nicht, er musste sich nur bei Ex-Profi Hoogland entschuldigen. Eine Entscheidung, die im Verein und bei Mitspielern wohl für Verwunderung gesorgt haben soll. Schon beim nächsten Spiel gegen Greuther Fürth (3:3) stand der Wüterich dann im Kader - und kam sogar zum Einsatz.
Nach der jüngsten Entgleisung bei Snapchat, die am Sonntag beim Kurznachrichtendienst X publik wurde, zog der FC Schalke 04 dann aber die Reißleine. Der 26-Jährige hatte in einer Direktnachricht einen Fan beschimpft: "Verpiss dich aus mein Snap du Schwanz. Wenn's dir nicht passt."
Das war passiert: Barkok hatte unmittelbar nach dem Schalker 1:2 beim 1. FC Kaiserslautern, bei dem er auf der Bank geblieben war, ein Foto seiner Füße in Fußballschuhen gepostet und dazu geschrieben: "Fehlerfrei".
Ein Fan kommentierte dies verärgert mit den Worten: "Wenn du sowas nach einer Niederlage postest, solltest du dich aus meinem Verein verpissen. Kriegt alle nichts auf die Kette und dann sowas posten? Weiß nicht, ob das sein muss." Danach brannten dem früheren deutschen Junioren-Nationalspieler die Sicherungen durch.
FC Schalke 04 will Barkok-Entgleisung "so nicht akzeptieren"
"Das können wir so nicht akzeptieren. Sowas gehört nicht auf Schalke. Wir wollen den Fokus auf die nächsten Spiele legen. So etwas lenkt alles ab. Unser Verein steht dafür, dass wir uns normal verhalten. Ich habe mit Barkok gesprochen. Er gesteht den Fehler ein und hat sich entschuldigt. Ich habe ihm gesagt: Überdenke dein Handeln. Nicht nur ich bin sauer, sondern mehrere andere auch", erklärte Sportdirektor Mulder am Montag.
Durch den Eklat dürften Barkoks Chancen auf eine Zukunft auf Schalke am Nullpunkt angekommen sein. Sportlich hat sich die Verpflichtung des 18-fachen marokkanischen Nationalspielers, der nur bis Saisonende unter Vertrag steht, bislang für beide Seiten nicht ausgezahlt. Laut "Bild" ist eine Weiterbeschäftigung mittlerweile "komplett ausgeschlossen".