08.05.2025 12:03 Uhr

Rotz-Attacke? Barca-Star wehrt sich

Acerbi und Martínez gerieten im Halbfinale aneinander
Acerbi und Martínez gerieten im Halbfinale aneinander

Das 4:3 nach Verlängerung im Halbfinal-Rückspiel in der Champions League zwischen Inter Mailand und dem FC Barcelona hatte neben den sportlichen Höhepunkten auch jede Menge Aufreger zu bieten. Szenen, die im Netz kursieren, legen etwa nahe, dass Inter-Torschütze Francesco Acerbi von seinem Gegenspieler Inigo Martínez angespuckt wurde. Der bestreitet dies.

Hitzige Szenen im San Siro: Nach dem zwischenzeitlichen 2:0 der Gastgeber aus Mailand im Halbfinal-Kracher gegen den FC Barcelona war die Partie um einen Aufreger reicher. Beim Jubel der Nerazzurri gerieten Francesco Acerbi und Inigo Martínez aneinander.

Als der Inter-Abwehrspieler nach dem von Hakan Calhanoglu verwandelten Strafstoß provokativ-jubelnd am Barca-Profi vorbeilief, soll dieser zu einer Spuckattacke angesetzt haben. Beim Kurznachrichtendienst X kursieren Videoclips der Szene.

Doch Martínez bestritt nach der Halbfinal-Niederlage jegliche Absicht. "Nein, er hat direkt in mein Ohr gejubelt und ich wurde wütend. Das Anspucken war überhaupt nicht auf ihn gerichtet", sagte der Routinier in der Mixed Zone. Wenn dem so gewesen wäre, wäre er sicher "sofort des Feldes verwiesen worden", so der Spanier.

Schiedsrichter Szymon Marciniak, der im Mailänder Hexenkessel jede Menge Arbeit hatte, beließ es nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten bei einer Ermahnung. 

Erinnerungen an Bayern-Aus gegen Real werden wach

Der polnische Unparteiische hatte im Spielverlauf gleich mehrere kritische Szenen zu überstehen. Das Tackling in der 43. Minute von Pau Cubarsí gegen Lautaro Martínez schien zunächst regelkonform gewesen zu sein. Mithilfe der Videoassistenten entschied Marciniak schließlich auf Elfmeter, der zu heftigen Protesten der Katalanen führte. 

Barca-Cheftrainer Hansi Flick wollte nach der Partie zwar eigentlich "nicht über den Schiedsrichter sprechen, aber jede Entscheidung, die 50:50 war, ging zu ihren Gunsten aus". Er führte aus: "Ich habe ihm gesagt, was ich denke, aber ich werde es hier nicht sagen."

Ärgerlich aus Sicht von Inter war derweil ein verfrühter Pfiff zur Halbzeitpause, da somit eine Großchance zum möglichen 3:0 zunichte gemacht wurde. Schon beim Halbfinal-Rückspiel des FC Bayern vor einem Jahr gegen Real Madrid (1:2) hatte Marciniak zu früh in die Pfeife geblasen. Damals ging es in der Nachspielzeit um eine angebliche Abseitsposition von Matthijs de Ligt, der zum vermeintlichen Ausgleich getroffen hatte.