Köln-Held zeigt Verständnis für FC-Fans

Der 1. FC Köln hat den direkten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga vor dem 34. Spieltag weiter in der eigenen Hand - dank des Doppelpacks von Florian Kainz im jüngsten Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg. Die Fans feierten die Leistung in Franken, eine Woche zuvor hatte es noch Pfiffe gegeben. Kainz selbst hat Verständnis dafür.
Die 2. Bundesliga steht vor einem Finale furioso: Der Hamburger SV (59 Punkte) steht bereits als erster Aufsteiger fest. Hinter dem HSV folgen der 1. FC Köln (58), die SV Elversberg sowie der SC Paderborn (beide 55), Fortuna Düsseldorf und der 1. FC Kaiserslautern (beide 53).
Heißt: Dem 1. FC Köln reicht im abschließenden Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (Sonntag, 15:30 Uhr im sport.de-Liveticker) ein Punkt, um den direkten Wiederaufstieg perfekt zu machen.
Die Rheinländer siegten am 33. Spieltag beim Debüt von Trainer Friedhelm Funkel mit 2:1 beim 1. FC Nürnberg. Florian Kainz drehte mit seinem Doppelpack die Partie.
"Es sind drei ganz wichtige Punkte und ein Riesenschritt, um unser Ziel zu erreichen", sagte der 32-Jährige dem "kicker".
"Das ist beim FC so"
Eine Woche zuvor war die Stimmung rund um den 1. FC Köln noch eine andere. Nach dem 1:1 gegen Tabellenschlusslicht Jahn Regensburg quittierten zahlreiche Effzeh-Fans den Auftritt mit Pfiffen. Trainer Gerhard Struber und Sport-Geschäftsführer Christian Keller mussten kurz darauf gehen. Unter Funkel gelang in Nürnberg die Trendwende, die Anhänger feierten am Freitagabend im Max-Morlock-Stadion.
"Das ist beim FC so", kommentierte Kainz die verschiedenen Stimmungswelten beim Traditionsklub: "Vergangene Woche war es auch verständlich, wenn du gegen den Letzten nicht gewinnst in der Situation. Da kann man die Fans auch verstehen, genau wie man verstehen kann, dass sie jetzt feiern wollen. Es war eine Superstimmung wir freuen uns auf das letzte Spiel."
Das Topspiel der 2. Bundesliga am Samstagabend - ab August live im Free-TV bei RTL oder Nitro.
Ein Trainerwechsel bringe "immer einen neuen Impuls", meinte der Österreicher. "Viele Spieler wittern eine neue Chance. Es ist auch eine gute Stimmung gewesen, der neue Trainer hat Lockerheit und Spaß reingebracht", beschrieb Kainz die ersten Tage unter Funkel.