Chef-Suche von Hertha BSC auf der Zielgeraden?

Fußball-Zweitligist Hertha BSC ist bei seinen Bemühungen, bald einen Nachfolger von Geschäftsführer Thomas E. Herrich zu finden, offenbar einen Schritt weiter gekommen. Mit einem Kandidaten befinden sich die Berliner in konkreten Gesprächen.
Hertha BSC hat die Verhandlungen mit Samir Arabi begonnen. Das berichtet "Bild". Gesprochen werde über den Posten des Geschäftsführer Sport, der Austausch begann demnach Ende der vergangenen Woche unter der Leitung von Klub-Präsident Fabian Drescher.
Der 46 Jahre alte Arabi gelte inzwischen als "heißester Kandidat", um Thomas E. Herrich zu beerben. Ende April hatte der 61-Jährige bekannt gegeben, dass er seine Tätigkeit als Geschäftsführer bei den Berlinern Ende Juni nach dann drei Jahren beenden wird. Herrich ist seit 2005 für die Alte Dame tätig, seit 2009 zudem Mitglied der Geschäftsleitung. 2022 wurde er vom Präsidium zum Geschäftsführer ernannt.
Arabi sammelte zwischen 2011 und 2023 reichlich Erfahrung bei Arminia Bielefeld, wo er zunächst als Sportlicher Leiter und dann als Geschäftsführer fungierte. Zuletzt wurde der ehemalige Scout laut "Bild" auch beim englischen Klub Leeds United gehandelt, auch der 1. FC Köln soll Interesse bekunden.
Boldt, Rosen und Co.: Hertha BSC sucht neuen Sportchef
Rund um Hertha BSC wurden in den vergangenen Wochen gleich mehrere Kandidaten ins Spiel gebracht. So war der ehemalige Sport-Geschäftsführer der TSG Hoffenheim Alexander Rosen offenbar vom Hertha-Präsidium zuletzt kontaktiert worden. Letztlich sagte der 46-Jährige aber laut "dpa"-Informationen ab.
Auch mit Ex-HSV-Manager Jonas Boldt war Hertha BSC im Austausch. Es sollen konkrete Gespräche mit dem 43-Jährigen geführt worden sein, hieß es zuletzt. Inzwischen hat der Hauptstadtklub laut "Bild" aber abgesagt, da nach zwei Treffen noch immer unterschiedliche Vorstellungen vorherrschten.
Gehandelt wurden zudem Rachid Azzouzi, der bis vergangenen Oktober bei Greuther Fürth arbeitete, und Jochen Sauer. Der 52-Jährige ist Nachwuchsleiter beim FC Bayern.