BVB-Boss Watzke mit Klartext zu Kovac

Borussia Dortmund konnte sich dank eines staken Endspurts doch noch für die Champions League qualifizieren. Der langjährige BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hat den Anteil von Cheftrainer Niko Kovac noch einmal hervorgehoben.
Niko Kovac habe Borussia Dortmund "stabilisiert", hielt der "kicker" im Interview mit Hans-Joachim Watzke fest. Dieser reagierte: "Stabilisiert ist die Untertreibung des Jahres, angesichts von 22 Punkten aus den letzten acht Spielen."
"Mir war von Anfang an klar, dass Niko mindestens drei Wochen benötigt, um Wirkung zu erzielen. Es dauert einfach länger als zwei oder drei Tage, um richtige Impulse zu setzen, sei es physisch oder taktisch. Aber man hat sofort gemerkt, dass er die Mannschaft mitnimmt", führte Watzke aus.
Kovac hatte den BVB im Februar übernommen. Die Schwarz-Gelben hatten sich zuvor von Nuri Sahin getrennt. Die Dortmunder rangierten in der Fußball-Bundesliga damals auf dem elften Tabellenplatz. Die Borussia qualifizierte sich als Vierter letztlich doch noch für die Champions League.
BVB-Boss sicher: "Niko wird da nicht nachlassen"
Kovac habe "von Anfang an erklärt, dass wir in so einer Situation der Verunsicherung erst mal über die Physis kommen müssen, ob es den Spielern gefällt oder nicht", verriet Watzke.
"Die Mannschaft hat das angenommen, er hat es offensichtlich auch gut erklärt. Und so hast du auf einmal gemerkt, dass wir mehr machen und intensiver trainieren, obwohl das im laufenden Wettbewerb von der Trainingssteuerung her nicht so einfach ist", führte Dortmunds langjähriger Geschäftsführer aus.
Und was geht für den BVB in der kommenden Saison? "Niko wird da nicht nachlassen. Am Abend nach dem letzten Saisonspiel, als alle glücklich waren, hat er schon klare Akzente gesetzt. Ich glaube nicht, dass die Mannschaft jetzt das Gefühl hat, sich wieder zurücklehnen zu können", ist sich Watzke sicher.