Rolfes: So plant Bayer Leverkusen mit den Wirtz-Millionen

Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes hat verraten, wie Bayer 04 Leverkusen mit den 140 Millionen Euro Ablöse für Florian Wirtz das künftige Team aufbauen will - und Einblicke in Wirtz' Vereinswahl und die Verhandlungen gegeben.
Der 43-Jährige erklärte im Interview mit der "Sportbild", dass nun "die nächste Titel-Mannschaft" aufgebaut werden solle.
"Wir wollen Spieler verpflichten, die uns sofort mit ihrer Qualität helfen und gleichzeitig das Potenzial haben, sich zu entwickeln. Unser Ziel ist, immer zu den Top 4 der Liga zu zählen und in der Lage zu sein, Titel zu holen", verkündete Simon Rolfes ambitioniert.
Bislang hat der Vizemeister fünf Zugänge verkündet. Neben Routinier Mark Flekken für das Tor, kamen die Talente Ibrahim Maza, Tim Oermann, Abdoulaye Faye und Axel Tape ins Rheinland.
Außerdem tritt der Niederländer Erik ten Hag die Nachfolge von Erfolgstrainer Xabi Alonso an.

Bayer Leverkusen: Simon Rolfes offenbart Ablauf des Wirtz-Transfers
Rolfes gab außerdem offen Einblicke in den Ablauf der Vereinswahl von Florian Wirtz und in die Verhandlungen von Bayer Leverkusen mit anderen Vereinen.
"Es gab nicht den einen Moment, sondern eine Entwicklung. Unser Bestreben war, mit Florian zu verlängern und ihn mindestens noch ein Jahr zu halten. Nach und nach haben wir gespürt, dass er sich mehr damit beschäftigt, jetzt einen Wechsel zu vollziehen", sagte der Geschäftsführer: "Ab Februar, März ging es in den Gesprächen mehr um andere Vereine und andere Ligen. Wir wussten immer, wie er denkt. Wir wussten von den Eltern, mit wem sie sprechen."
Rolfes erklärte: "Im Mai hat er uns gesagt, dass er sich für den FC Liverpool entschieden hat."
Mit dem FC Bayern München, der ebenfalls sehr interessiert war, habe Leverkusen nicht verhandelt. "Verhandlungen haben wir nur mit Liverpool geführt, nachdem uns Florian mitgeteilt hat, dass das sein Wunschverein ist", so der 43-Jährige.
Ungewöhnlicherweise traf sich weder Rolfes noch ein eine andere Person aus der Führungsetage der Werkself mit Verantwortlichen des FC Liverpool. "Die handelnden Personen beider Vereine kennen sich so gut, dass für die Abwicklung kein persönliches Treffen nötig war. Das haben wir am Telefon, per Mail und in Video-Konferenzen erledigt."