Bestätigt: Das verdient der BVB mit Gittens

Am Donnerstag bestätigte Borussia Dortmund den unmittelbar bevorstehenden Wechsel von Jamie Gittens zum FC Chelsea. Parallel dazu offenbarte der BVB auch offiziell die finanziellen Kennzahlen des Deals.
Diese waren zwar nicht der Vereinsmitteilung zum Abgang von Jamie Gittens zu entnehmen, dafür aber einer Ad-hoc News, die der börsennotierte Klub veröffentlichte.
Mit der zu erwartenden Finalisierung des Transfers des 20 Jahre alten Engländers erwarte die BVB-Geschäftsführungen einen positiven Effekt auf das Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2025/2026 in Höhe von 37 bis 42 Millionen Euro, hieß es.
Einiges vom großen Gittens-Kuchen landet also letztlich gar nicht in den Kassen des BVB. Denn laut Medienberichten zahlt Chelsea insgesamt rund 65 Millionen Euro Ablöse.
Mit den Londonern stand der BVB bereits vor der Klub-WM in intensiven Verhandlungen wegen Gittens. Damals wollte der Conference-League-Sieger die Forderungen der Schwarz-Gelben aber nicht erfüllen. Während des Turniers, an dem auch Chelsea teilnimmt, wurde in den USA jedoch weiter gepokert - und letztlich eine Einigung erzielt.

BVB: Verhandlungen mit Chelsea "waren herausfordernd"
"Die Gespräche mit Chelsea waren herausfordernd, aber letztlich sind wir froh, dass wir unsere wirtschaftlichen Vorstellungen aller Wahrscheinlichkeit nach verwirklichen können und dann Planungssicherheit haben", schilderte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl.
Gittens sei ein "hervorragender Spieler, der uns viel Freude bereitet hat. Er möchte nun bei Chelsea den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen, und dafür wünschen wir ihm alles erdenklich Gute und viel Erfolg."
Sport-Geschäftsführer Lars Ricken betonte: "Jamie Gittens‘ Karriere steht beispielhaft für die Entwicklung von Toptalenten beim BVB. Wir haben Jamie sehr früh entdeckt, ihn quasi zum Nulltarif verpflichtet, kontinuierlich in unserem Nachwuchsleistungszentrum entwickelt und ihm auch auf allerhöchstem Niveau bei den Profis Spielzeit geboten. Jamie hat das in ihn gesetzte Vertrauen mit Engagement, Leistung und Toren zurückgezahlt. Sein Transfer zurück in die englische Heimat wäre für uns ausgesprochen werthaltig. Wir wünschen Jamie für seine sportliche Zukunft nur das Allerbeste."