Bundesliga 2008/2009 » 10. Spieltag » Liveticker: VfL Wolfsburg - Bor. Mönchengladbach 3:0

Fazit: Michael Kempter sieht es wie wir und pfeift die Partie ohne Nachspielzeit ab. Und fast hat man das Gefühl, dass elf Gladbacher aufatmen... Die Borussen hatten zu Beginn der Partie zehn gute Minuten, in denen man sogar das Gefühl hatte, dass was gehen könnte für die Gäste. Dann aber ließen die Fohlen die Wölfe machen, und die ließen sich nicht zweimal bitten. Die Mannschaft von Felix Magath kam ins Rollen und erzielte folgerichtig das 1:0. In der Pause kam dann der endgültige Bruch bei den Gästen, Wolfsburg wurde überhaupt nicht mehr gefordert und gewann dennoch hochverdient mit 3:0. Denn die Borussia lieferte eine unterirdische, absolut chancenlose zweite Hälfte ab und ist nun wieder genau da, wo sie vor Jos Luhukays Entlassung war. Die Wölfe schließen dagegen die Lücke nach oben und atmen erstmal durch. Das solls gewesen sein aus der niedersächsischen Autometropole. Schüss und gute Nacht!

Gleich ist es vollbracht. Die letzte Minute ist angebrochen...

Autsch! Volles Pfund von Gentner, Paauwe hält den Schädel rein. Und der brummt jetzt mal gewaltig!

Ui, ne Chance zum Ehrentreffer! Eckball Neuville, Rob Friend kommt am Fünfer zum Kopfball. Aber der Ball geht drüber.

Jetzt erwischts auch mal einen Grünen. Schäfer testet das Trikot von Neuville, auch das ist Gelb.

Das wars nun endgültig: Alberman haut Dzeko aus den Latschen, wieder ein ganz klares Ding. Misimovic kopiert Grafite und legt das Leder in die Maschen - und weil Gladbach sowas von schlecht ist mittlerweile, ist das auch in der Höhe vollkommen verdient.

Und sie sind auch zu langsam. Diesmal kommt Brouwers zu spät, nächste Karte.

Letzter Wechsel bei Gladbach. Meyer bringt mit Neuville noch einen Stürmer. Aber ohne Torchancen kann halt auch ein Stürmer keine Tore schießen.

Auf der Gegenseite gibts Ecke durch Misimovic. Der Ball findet den reinstürmenden Dzeko, geht aber knapp drüber. Die Mannschaften scheinen sich wieder auf Fußball zu konzentrieren.

Nun wechselt auch Felix Magath das erste Mal. Hasebe muss runter, er blieb heute sehr blass und wird ersetzt durch Zaccardo.

Zweites taktisches Foul von Voigt, und nun hat Kempter einsehen. Gelb.

Das ist nun aber zu viel des Guten von Kempter: Friend will zum Kopfball, stützt sich auf Barzagli auf und sieht dafür Gelb. Das muss nicht sein.

Im Gegenzug rasseln Benaglio und Friend wuchtig ineinander. Gladbach will einen Elfer, aber der Keeper war eindeutig zuerst am Ball.

Der Borussia fällt nichts ein. Wolfsburg spielt sich munter den Ball zu.

...ans Außennetz! Super Ding von Misimovic, der den Ball aufs kurze Ecke zwirbelt. Löhe guckt bewegungslos zu, da wäre er auch niemals rangekommen. Glück für die Fohlen.

Weiter gehts in der VW-Arena!

Halbzeitfazit: Pause in Wolfsburg, die Gastgeber führen mit 1:0. Die VW-Elf war in den ersten Minuten stark verunsichert, fabrizierte Fehlpässe in Serie. Hans Meyers Fohlen dagegen reisten mit frischem Selbstbewusstsein an und traten engagiert und ohne Angst auf. Erst Dzekos Lattenkopfball löste die Blockade beim VfL, der von da an die Borussen hinten rein drückte. Gladbach verteidigte geschickt, kam auch zum einen oder anderen Konter. Insgesamt aber ist Wolfsburg die besser Elf und veriente sich die Führung. Gleich gehts weiter, alles ist offen!

Die letzten Minuten sind schwere Kost für die Gäste: Erst das Gegentor, und nun muss Daems auch noch verletzt raus...

Verdiente Führung für den VfL! Grafite umspielte Löhe, der kam ungestüm raus und legte den Brasilianer. Keine Diskussion, klarer Elfer. Grafite tritt selbst an und verwandelt flach und ganz coll ins rechte Eck.

Benaglio greift hinter sich, der Ball ist im Netz, aber das Tor zählt nicht! Voigt hatte Matmour gesucht und gefunden, das war so ein schneller Konter. Aber der Adressat stand einen Meter im Abseits, völlig richtig gesehen vom Assi.

Billard im Borussen-Strafraum: Flanke Misimovic von rechts. Der Ball kommt abgefölscht zu Dzeko, der ihn wegen des Dralls nicht stoppen kann. Aber die Pille entwickelt ein Eigenleben, trudelt zu Schäfer. Der zieht aus 20 Metern ab, verzieht völlig und trifft einen Gladbacher. Und hätter der nicht geistesgegenwärtig den Fuß gehoben, dann wäre das Ding womöglich noch ins Borussen-Tor getrudelt.

Jetzt hat Löhe sein Erfolgserlebnis: Eine Flanke kommt ein seinen Fünfer, aber die fischt er ganz sicher vor Misimovic aus der Luft.

Die Borussia mit einem Entlastungsangriff: Immer wieder suchen sie den bisher starken Alberman, finden ihn auch 20 Meter vor dem Tor. Aber der verucht dann ein Dribbling, anstatt auf die Seite raus zu spielen. Er bleibt hängen und die Chance ist vertan.

Es spielt nur noch Wolfsburg! Die Gastgeber waren zehn Minuten lang stark verunsichert vom respektlosen und selbsbewussten Auftritt der Gladbacher Fohlen. Nun aber finden sie zu ihrem Spiel und nehmen das Heft in die Hand.

Oho, was macht der Löhe da? Der fliegt mal geschmeidig unter dem Leder durch und hat Riesenglück, dass am langen pfosten kein Wolfsburger steht!

Als wollten sie mich bestätigen: Alberman spielt einen guten öffnenden Ball rechts raus, Matmour geht an die Grundlinie und flankt dann scharf rein. Zu scharf für Bradley, der kann den Ball nicht mehr richtig kontrollieren...

Latte Wolfsburg! Hat dieser Debütant ein Glück! Dzeko kommt frei zum Kopfball. Die Pille klatscht über Löhe an die Latte, prallt dem jungen Keeper an den Rücken und dann beinahe ins Tor. Im letzten Moment kann Löhe den Ball noch abfangen.

Jaja, durchaus! Kleine kommt am Elferpunkt völlig frei zum Kopfball, gerät aber in Rücklage und der Ball geht klar drüber.

Wir reiben uns verwundert die Augen, die Borussia bestimmt hier die Partie! Der VfL agiert hypernervös uns spielt einen Fehlpass nach dem anderen.

Schiri Kempter nimmt die Pfeife in den Mund, los gehts!

Hallo zurück in Wolfsburg! Die Mannschaften kommen aufs Spielfeld, und wir sehen eine dicke Überraschung: Bei Gladbach steht NAchwuchskeeper Löhe auf Empfehlung von Torwarttrainer Uwe Kamps im Kasten. MAl sehen, ob er sich zurecht findet!

Bei der Borussia aus Mönchengladbach ist Erleichterung eingekehrt. Endlich gab es mal wieder einen "Dreier" für die Elf vom Niederrhein. Der Meyer-Effekt! Hans Meyer hat schon oft bewiesen, dass er wieder Leben in eine Mannschaft bringen kann. Ob der Sieg am Samstag nur eine Eintagsfliege war, wird sich zeigen müssen. Zumindest spielerisch konnten die "Fohlen" auch in diesem Spiel nicht überzeugen. Diesmal stimmte aber der Kampfgeist. Die notorische Auswärtsschwäche bleibt das Hauptproblem. Beim Versuch diese Serie zu stoppen, fehlen die verletzten Gohouri und Callsen-Bracker. Zudem fehlt der gerade zum Stammkeeper auserkohrene Uwe Gospodarek, der auf Grund einer Muskelverhärtung passen muss. Für ihn spielt Heimeroth.

Hallo aus der Wolfsburger Volkswagen Arena, wo der heimische VfL den Tabellensiebzehnten aus Mönchengladbach empfängt.