Bundesliga 2009/2010 » 2. Spieltag » Liveticker: Bayern München - Werder Bremen 1:1

Fazit:
Es war noch sehr viel Stückwerk auf beiden Seiten vorhanden. So trennen sich Bremen und München leistungsgerecht 1:1 unentschieden. München kam eigentlich erst mit der Einwechslung von Ribery besser ins Spiel, auch weil sie sich dann mehr zutrauten und Bremen dann verunsichert wirkte. Werder dagegen verpasst die dicke Chance in München alle drei Punkte einzufahren, da sie viel zu wenig aus möglichen Kontersituationen gemacht haben. Es bleibt noch viel Arbeit für die Trainer Schaaf und van Gaal über. Ciao aus München.

...Schweinsteiger ganz schlecht - ab in die Mauer. Das war´s hier in München.

Huuuui! Während zwei Minuten Nachspielzeit angezeigt werden kommt Sanogo nochmal zum Kopfball aus 11 Metern. Doch da ist keine Präzision mehr vorhanden. Mehr als einen Meter links vorbei.

Da ist der Ball im Tor, aber natürlich stand wieder ein Bayer im Abseits. Diesmal erwischt es Ribery. Spielt Bremen heute die Abseitsfalle so gut oder passen die Zuspiele der Münchner einfach nicht?!

Eckball für die Münchner...

Nächste Chance für die Hausherren. Olic mit der harten Hereingabe, die Müller links neben den Kasten setzt. Der Rekordmeister kommt...

Van Gaal bringt nun die komplette Offensive.

München bekommt nun Oberwasser. Bremen kann kaum noch für Entlastung sorgen.

Bremen scheint Respekt zu bekommen, da nun Ribery die Regie übernimmt. So langsam wäre zumindest der Ausgleich sehr verdient.

Gomez wieder im Abseits. Wir liegen bereits im zweistelligen Bereich.

El Cheffe ist zurück! Schaaf reagiert sofort und bringt mit Niemeyer noch einen Defensiven.

Froooonk macht sich bereit für seine Einwechslung.

Wir schreiben mittlerweile die siebte Abseitsposition der Bayern. Es ist immer knapp, aber bislang immer richtig.

Im direkten Gegenzug dann die nächste Chance für Werder. Fritz schickt Sanogo, der aus halbrechter Position flach auf die kurze Ecke zielt. Knapp vorbei.

...Özil läuft an und versucht es mit Schmackes. Doch er bleibt in der Mauer hängen.

Es gibt nach einem Fehlpass von van Buyten die ersten Pfiffe gegen die eigene Mannschaft.

Nun liegt Frings verletzt am Boden und muss behandelt werden.

Tooor für Werder Bremen -> Mesut Özil
Der erste vernünftige Anfgriff der Bremen und schon klingelts. Özil bekommt den Ball kurz vor dem Elferpunkt und schiebt dann halbrechts ein. Platziert war der nicht wirklich, hart auch nicht. Unhaltbar schien mir dieser Schuss nicht zu sein.

Elfmeter? Sanogo lupft den Ball über Pranjic und geht danach zu Boden. Doch das war gar nichts.

Bremen hat mit dieser Chance aus dem Nichts mehr Selbstvertrauen bekommen. Sie machen nun ein wenig mehr für die Partie, ohne dabei allerdings hinten aufzumachen.

...aber auch Marin drischt das Leder viel zu hoch und zu weit über den Rasen.

Schöner Chip in den Lauf von Klose, doch er steht schon wieder im Abseits.

Es geht hier immer weniger zusammen. Die Anfangsphase war ja quasi ein Spektakel gegen die letzten 15 Minuten. Und es wird immer schlechter...

Der letzte Pass kommt noch nicht an. München ist bemüht, während Werder hinten drin steht. Doch an diesem Bollwerk kommen die Süddeutschen derzeit nicht vorbei.

Ein Spitzenspiel ist es hier noch nicht. München vielleicht leicht optisch überlegen, aber das war es dann auch.

...Sosa kloppt die Pille viel zu lang ins Seitenaus.

Auf der Gegenseite mal Marin mit einer feinen Einzelleistung auf dem rechten Flügel. Der dribbelt um drei Gegenspieler, doch sein Pass in die Spitze kann abgefangen werden.

Klasse Stimmung bislang in der Allianz Arena, die natürlich wieder einmal ausverkauft ist. Die Stimmung war allerdings dennoch nicht immer die tollste. Bislang kann man sich bei herrlichem Wetter aber nicht beschweren.

Thomas Schaaf: "Wir müssen heute stabiler stehen und ich hoffe, dass wir mit 'Petri' hinten drin mehr Sicherheit haben."

Der Blick geht zurück

Nach 66 Mniuten stand es 0:5. Für Werder. In München. Tim Borowski korrigiert das Ergebnis noch auf 2:5. Werder jubelt in der Allianz Arena. Es ist viel passiert seit dem 20. September 2008 - Bayern hat zwei Mal den Trainer gewechselt, wurde Vize-Meister und hat mal wieder ordentlich auf dem Transfermarkt zugeschlagen, Werder vermurkste eine komplette Bundesliga-Saison und holte doch einen Titel und Tim Borowski tauschte reumütig das rot-weiße gegen das grün-weiße Trikot zurück.

Und doch kommt es einem an der Weser vor, als wäre es gestern gewesen. Werders Website erinnert in der Hauptnews an das "legendäre 5:2", Sportjournalisten berichten im Radio über eine schlaflose Nacht, die sie nach dem Spiel durchlebt haben, und auch die "Kreiszeitung" lässt sich nicht lumpen und erinnert in Wort und Bild an "die bitterste Heimniederlage seit Jahren". Es war der Höhepunkt einer Werder-Saison, die so schlecht war, wie die neue begonnen hat. Es bleibt also bei gravierenden Abwehrpatzern und mangelhafter Chancenverwertung, die Werder gegen Eintracht Frankfurt erneut offenbarte, nur der Blick zurück auf den glänzenden Auftritt aus dem Vorjahr, um Mut zu schöpfen. Macht sogar Thomas Schaaf. Klaus Allofs und Kapitän Torsten Frings reden das Team, das unter anderem ohne die Innenverteidiger Sebastian Prödl (Sperre) und Naldo (Zehenverletzung) und ohne Top-Stürmer (sitzt in London) auskommen muss, klein. Ohne Druck befreit auspielen will Torsten Frings. Ob er das selbst glaubt, weiß man nicht.

Immerhin: Bayern-Manager Uli Hoeneß tut seinem Ex-Spieler einen Gefallen und verfolgt - mal wieder - die gegenteilige Strategie der Bremer. Er redet seine Mannschaft stark. Seine über die PR-Abteilung verbreitete Einschätzung zum Spiel lautet: "Ich erwarte von unserer Mannschaft einen Sieg." Die Allianz Arena soll, so seine bescheidene Forderung, wieder zu einer Festung werden. Klar, mag man denken, das muss der Anspruch des Rekordmeisters sein, der zudem gerade um die 50 Millionen Euro in seinen Kader gesteckt hat. Allerdings war in den ersten beiden Pflichtspielen der Saison deutlich zu erkennen: Es läuft noch längst nicht rund bei den Bayern. Beim Bundesliga-Auftakt in Hoffenheim tat sich der FCB schwer, fand noch nicht zu dem Spiel, das Neu-Trainer Louis van Gaal sehen will. Am Samstag muss er zudem auf Martin Demichelis (Bänderriss), Mark van Bommel (Zehenbruch), Alt-Torjäger Luca Toni (Reha) sowie erneut auf einen Top-Torwart (ist im Ruhestand) verzichten. Franck Ribéry hingegen dürfte - zumindest als Joker - wieder dabei sein.