Bundesliga 2009/2010 » 15. Spieltag » Liveticker: Hamburger SV - 1899 Hoffenheim 0:0

Fazit:
Die Zuschauer haben sicherlich kein Unentschieden der besseren Sorte gesehen. Es gab auf beiden Seiten viel Einsatz, aber kaum flüssiges Kombinationsspiel. Hamburg begann engagiert, konnte die einzige Spitze Marcus Berg nicht entscheident in Szene setzen. Je länger die Partie dauerte, umso mehr traute sich 1899 Hoffenheim aus der kompakten Defensive heraus. Große Torgelegenheiten blieben allerdings Mangelware. Der Hamburger SV ist nun seit sieben Spielen in der Bundesliga ohne Sieg und verliert mehr und mehr den Anschluss an die Tabellenspitze.

In der letzten Sekunde hat Hoffenheim durch Demba Ba noch einmal eine gute Chance zum Siegtreffer. Mit dem Rücken zum Tor legt Ibisevic auf seinen Sturmpartner ab, aber Ba kommt mit der Fußspitze einen Tick zu spät gegen Frank Rost.

Die Zweikämpfe in den Schlussminuten werden immer intensiver, aber spielerisch geht weiter nichts, das gilt für Hoffenheim, besonders allerdings für den Gastgeber.

Langer Ball auf Petric, Hildebrand ist 25, 30 Meter aus seinem Kasten und klärt zum Einwurf. Wenns jetzt schnell ginge, wäre es die große Chance für den HSV, aber Demel und Petric werden sich nicht einig, wer den Einwurf ausführen soll. Chance vertan, Hildebrand ist zurück zwischen seinen Pfosten.

Die Flanke von Ibisevic landet im Gesicht von Boateng, der bleibt kurz benommen liegen, dann geht es mit Eckball für Hoffenheim weiter. Der ist aber ungefährlich.

...das war nichts von Trochowski - drei Meter neben den Pfosten.

Das Hamburger Spiel wird immer ideenloser. Die Gäste aus Hoffenheim sind mit ihren seltenen Gegenstößen gefährlicher.

Mit seiner ersten Aktion versucht Ibisevic einen Freistoß an der Außenlinie zu schinden. Auf solche Aktionen fällt Wolfgang Stark heute nicht herein.

Es dauert zu lange, bis die Hamburger das Mittelfeld überbrückt haben. Die Hoffenheimer Defensive hat keine Probleme mit den Offensivbemühungen der Gastgeber.

Salihovic darf auf der anderen Seite bei einem Freistoß ran. Die Distanz ist aber mit fast 30 Metern sehr groß...

Die Hamburger Einwechselungen unterbrachen die beste Phase des HSV in diesem Spiel. Seitdem ist der Schwung wieder dahin.

Konter der Hoffenheimer, aber auch die Gäste geizen heute nicht mit Fehlpässen und vergeben somit auch diese gute Gelegenheit.

Die Hamburger haben sich wieder etwas berappelt und verlagern das Spiel wieder in die Hälfte der Hoffenheimer.

Jetzt mal wieder der HSV. Aogos leicht verzogene Flanke überrascht Hildebrand am kurzen Pfosten. Nicht ganz souverän lässt er die Kugel ins Toraus rutschen.

Es schleichen sich Unkonzetriertheiten in die HSV-Abwehr ein. Ein riskanter Rückpass von Mathijsen bringt Rost in Bedrängnis. Außerhalb des 16ers ist er einen Schritt vor Obasi am Leder.

Obasi bedient Demba Ba kurz vor der Strafraumgrenze, der Senegalese behauptet sich zwar, aber die Kugel springt ihm zu weit vom Fuß. Rost sichert sich den Ball.

Langer Pass in den Hoffenheimer Strafraum, Simunic sichert sich den Ball, wartet auf seinen Keeper, der aber auf der Linie bleibt. Also befördert Simunic den Ball hoch ins Seitenaus.

Beide Trainer haben vorerst auf Wechsel verzichtet.

Halbzeitfazit:
Eine Halbzeit ohne große Höhepunkte ist vorbei, folgerichtig steht es 0:0. Der Hamburger SV kam deutlich besser in die Partie, Hoffenheim konzentrierte sich ausschließlich auf die Defensive. Erst in der Schlussviertelstunde wurde die Hoffenheimer Offensive aktiver und konnte sich ein bis zwei Halbchancen erspielen.

Und plötzlich sind die Hoffenheimer da. Die brenzligen Situationen im HSV-Strafraum häufen sich.

Jarolim und Boateng nehmen Demba Ba in die Zange, es gibt Freistoß für 1899. Aber der Weg zum Tor ist weit, also geht es erst einmal hinten herum.

... und da ist er, der erste Torschuss der Hoffenheimer! Salihovics Schlenzer wird von Tobias Weis abgefälscht und fliegt zwei Meter am kurzen Pfosten vorbei.

Rüdes Foul von Luiz Gustavo gegen Tesche, wieder lässt Stard die berechtigte Gelbe Karte stecken. Glück für den Brasilianer.

Rost darf den Ball nach einem weiteren mißlungenen Steilpass der Hoffenheimer auch mal in die Hand nehmen.

Rincon trifft Carlos Eduardo mit der Hand im Gesicht und hat Glück, dass er dafür keine Karte sieht, die Carlos Eduardo bei Wolfgang Stark gestenreich einfordert. Auch das ist nicht die feine Art.

Ganz allmählich trauen sich die Hoffenheimer näher an den Hamburger Strafraum heran. Allerdings noch nicht hinein.

Gefährliche Freistoßsituation für den HSV, direkt vorm linken Strafraumeck war Jarolim gefoult worden...

Die 22 Akteure genehmigen sich gerade eine kleine Pause. Viel Mittelfeldgeplänkel im Moment.

Die Abwehr der 1899er wirkt nicht sattelfest. Zu viele Bälle gehen leichtfertig verloren.

Trochowski hat die erste richtig gute Chance in diesem Spiel. Sein Dropkick aus 18 Metern kommt gut aufs Gehäuse, aber Hildebrand ist mit den Fingerspitzen dran und drückt das Leder über den Querbalken.

Schöne Vorarbeit von Berg, der Jarolim im Strafraum auf den Weg zum Hoffenheimer Tor schickt. Der Tscheche kommt allerdings nicht vor Hildebrand an das Leder.

Von Hoffenheims hochgelobter Offensive gibt es noch nichts Positives zu berichten.

Vorsah holt Jansen am linken Strafraumeck von den Beinen, Stark hat aber kein Foul gesehen und gibt nur Eckball...

Aogo sucht Berg, aber Vorsah hat aufgepasst und klärt ins Seitenaus.

Hoher Ball in den Hoffenheimer Strafraum, zu hoch für Tesche. Als der bemerkt, dass er den Ball nicht mehr erreichen kann, nutzt er den Körperkontakt seines Gegenspieler, um sich theatralisch fallen zu lassen. Aber das war mit Sicherheit kein elfmeterreifer Einsatz!

Der Torschütze vom letzten Duell ist wie viele andere Profis aus dem HSV-Kader nach seiner Verletzung noch nicht wieder einsatzbereit. Elia, in der Vorwoche noch Opfer eines rüden Fouls des Mainzer Noveski, ist zwar wieder fit, sitzt aber vorerst auf der Bank.

Für beide Mannschaften steht heute eine Menge auf dem Spiel. Wer den Anschluss an die Top-Plätze nicht verlieren will, muss heute dreifach punkten. Sechs Punkte beträgt bereits der Abstand des HSV auf Leverkusen, beim Team von Ralf Rangnick sind es sogar sieben.