Bundesliga 2012/2013 » 21. Spieltag » Liveticker: Hannover 96 - 1899 Hoffenheim 1:0

Fazit:
Hannover 96 gewinnt sein Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim am Ende etwas glücklich mit 1:0! Die Hausherren gingen schon in der siebten Minute durch einen Patzer von 1899-Schlussmann Gomes, den Diouf verwertete, in Führung. In der Folge übernahm Hoffenheim dann die Kontrolle über das Spiel und ließ gute Gelegenheiten ungenutzt liegen. Auch in der zweiten Halbzeit gab es für die Gäste nur eine Richtung, ohne dabei aber zum Torerfolg zu kommen. In der Schlussphase hätte Diouf für die Gastgeber mit einer Großchance den Deckel draufmachen können, scheiterte aber am glänzend parierenden Gomes. Die Slomka-Elf fährt somit einen wichtigen Dreier im Kampf um die internationalen Plätze ein, 1899 Hoffenheim hingegen befindet sich weiterhin im tiefen Abstiegssumpf. Das wars von hier, einen schönen Samstag noch!

Die offizielle Nachspielzeit beträgt drei Minuten, in denen die Gäste die letzte Gelegenheit haben noch irgendwie zum Ausgleich zu kommen.

Gelbe Karte für Mame Diouf (Hannover 96)
Mame Diouf steigt an der linken Seitenauslinie zu hart in den Zweikampf mit Abraham und sieht dafür folgerichtig den Gelben Karton.

Die Kurz-Elf versucht es ingesamt zu sehr mit spielerischen Mitteln zu lösen, sind dafür aber einfach nicht kombinationssicher genug. In der Strafraummitte lauern mit de Camargo und Joselu zwei hochgewachsene Angreifer, die nur darauf warten mit hohen Bällen gefüttert zu werden.

Volland legt von halblinks für Joselu ab, der die gute Gelgenheit in der Strafraummitte allerdings verstolpert.

Doppelwechsel bei den Gästen! Marco Kurz nimmt die defensiven Mittelfeldspieler Polanski und Weis raus und ersetzt sie durch den defensiven Williams und den offensiven Grifo.

Nach einer Ecke von Weis von der linken Seite geht de Camargo im Fünfer zu rustikal in das Duell mit Zieler, der aber ansonsten mit den Fäusten zur Stelle gewesen wäre. Es geht weiter mit einem Freistoß für die Gastgeber.

Diouf vergibt das 2:0! Im Anschluss an die ungefährliche Ecke fährt 96 einen ganz schnellen Konter, der an der Mittellinie bei Diouf landet. Ab da ist der Senegalese allein auf weiter Flur und zieht erst spät aus acht Metern ab. Gomes wartet lange und ist dann im richtigen Moment schnell genug unten. Ganz starke Parade des 1899-Schlussmanns!

1899-Coach Marco Kurz wechselt zum ersten Mal aus und bringt mit Joselu einen weiteren Stürmer für Mittelfeldspieler Usami, der im ersten Durchgang auffälligster Akteur auf Seiten der Gäste war.

Den langgeschlagenen Eckball von Huszti haut Volland aber mit voller Wucht aus dem Strafraum.

Roberto Firmino schlenzt das Leder aus 19 Metern sehenswert über die 96-Mauer, Zieler ist aber zur Stelle und packt sicher zu.

Was macht Gomes da?! Völlig unnötig sprintet der Torwart aus seinem Kasten und versucht den Ball wegzufausten, trifft stattdessen aber nur Diouf. Mitspieler Abraham hatte den Ball vor dem 96-Stürmer weggeköpft. Die Pfeife von Schiedsrichter Siebert bleibt jedoch unter großem Unmut der Heimfans stumm.

Hannovers Offensivbemühungen haben auch nach der Pause nicht den nötigen Dampf, die Zuspiele in die Spitze sind zu ungenau und zumeist leichte Beute für die 1899-Abwehr.

Roberto Firmino versucht den Freistoß aus 24 Metern in den rechten Winkel zu befördern. Die Mauer springt jedoch hoch genug und blockt den Schuss des Brasilianers ab.

Wieder ist Tobias Weis nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld frei vor 96-Schlussmann Zieler, der in diesem Duell aber wieder durch eine starke Reaktion die Oberhand behält.

Hoffenheim hat sich nach dem Rückstand aus der siebten Minute schnell wieder gefangen und spielt seit einigen Minuten stark auf. Die ganz zwingende Torchance fehlt der Elf von Trainer Marco Kurz aber noch.

Chahed kommt aus dem Mittelfeld mit viel Tempo und zieht einfach mal aus der Distanz ab. Sein fulminanter Flachschuss geht nur knapp am TSG-Tor vorbei!

De Camargo lupft Volland das Leder in den Lauf, der bei seinem Torschuß jedoch nur den ausgerutschten Djourou trifft. Immerhin gibt es Eckball für die Hoffenheimer, die nun immer stärker werden.

Roberto Firmino sucht mit seiner Flanke von der rechten Seite Delpierre am zweiten Pfosten. Der Schußversuch des Franzosen kann aber von Chahed zur Ecke abgeblockt werden.

Usami kommt auf dem linken Flügel zum Flanken, doch Schulz setzt sich im Sechzehner im Kopfballduell gegen de Camargo durch und bereinigt die Situation.

Husztis Eckball von der linken Seite kann von den Gästen aus der Gefahrenzone befördert werden.

Nach einer Hereingabe von der rechten Außenbahn segelt Gomes im Strafraum wieder am Spielgerät vorbei, doch diesmal ist kein Angreifer der 96-er zur Stelle, um diese Unsicherheit auszunutzen.

Gelbe Karte für Christian Pander (Hannover 96)
Pander räumt de Camargo 20 Meter vor dem Tor mit gestrecktem Bein ab und sieht dafür zurecht die erste Verwarnung der Partie.

Tooor für Hannover 96, 1:0 durch Mame Diouf
Das ist die Führung für die Hausherren! Beck ist auf der rechten Abwehrseite weit und breit nicht zu sehen, Huszti nutzt das aus und flankt völlig gelassen genau auf den Fünf-Meter-Raum. Da faustet Gomes am Ball vorbei und Diouf braucht nur den Kopf hinzuhalten, um seinen neunten Saisontreffer zu erzielen.

Bei einem Pass stört Roberto Firmino den Hannoveraner Sérgio da Silva Pinto, der daraufhin liegen bleibt. Der Ex-Schalker muss zur Behandlung mit den Betreuern das Spielfeld verlassen.

Los geht's! Schiedsrichter Daniel Siebert pfeift die Partie in der AWD-Arena an.

Jeden Moment geht's los in der AWD-Arena in Hannover mit der Begegnung Hannover 96 gegen 1899 Hoffenheim. Für euch kommentiert Philipp Stewen, viel Spaß!

Deshalb vertraut Gäste-Trainer Marco Kurz der gleichen Anfangself, die am letzten Spieltag den SC Freiburg besiegte und die Negativserie von neun sieglosen Spielen beendete. Auf der Ausfallliste seiner Mannschaft stehen neben den beiden Langzeitverletzten Sebastian Rudy und Sejad Salihovic am Samstag in der AWD-Arena auch Sven Schipplock (Achillessehne), Michael Gregoritsch und Stefan Thesker nicht zur Verfügung. Ebenfalls ausfallen wird Neuzugang Luis Advincula, der nach einem Autounfall am Donnerstagmorgen für weitere Untersuchungen zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben muss.

Verzichten müssen die 96-er auf ihren Winterneuzugang França, der wegen einer Bronchitis sein Debüt verschieben muss. Die heutige Marschroute für Hannover ist für 96-Coach Slomka klar: "Ein Heimsieg ist Pflicht, wir werden alles daran setzen, dass wir den Kontakt zum oberen Tabellendrittel halten können". Zugleich warnte er seine Profis davor, die Hoffenheimer als vermeintlich leichten Gegner einzustufen. "Die TSG hat sich neu aufgestellt. Das Spiel wird sehr schwer", so Slomka.

In der AWD-Arena kommt es heute zum Duell der beiden Mannschaften mit der schlechtesten Defensive. Ron-Robert Zieler musste schon 39 Mal den Ball aus dem Netz holen, die TSG aus Hoffenheim nahm gar schon 44 Treffer ins eigene Gehäuse hin. Um die Defensive zu stärken, langten beide Clubs auf dem Wintertransfermarkt kräftig zu. Vier neue Gesichter begrüßte Mirko Slomka im Training der 96er, alles Defensiv-Akteure. Bei den Kraichgauern war der Schnitt noch größer. Verteidiger, Stümer, Torwart, Trainer – Hoffenheim verstärkte sich in allen Bereichen und hofft auf die bessere Kehrleistung neuer Besen. So kehrte am letzten Spieltag nach langer Durststrecke auch endlich mal wieder ein Sieg in die Hoffenheim-Arena ein. Seit dem 10. Spieltag hatten Mannschaft und Fans auf dieses Erfolgserlebnis gewartet. Zugleich soll dieses den Startschuss einer Serie darstellen, die Hoffenheim aus der Abstiegszone führt.

Hannover 96 kommt einfach nicht vom Fleck. Das liegt an der Auswärtsschwäche der „Roten“, die sich jüngst wieder beim 0:2 in Bremen zeigte. „Nach Auswärtsspielen stehen wir im Heimspiel immer unter Druck, müssen wir immer etwas machen, um den Kontakt zu halten“, ärgert sich Sportdirektor Jörg Schmadtke vor dem Duell gegen Hoffenheim. Dabei geht es längst nicht nur darum, den Kontakt zu den Europa-League-Plätzen zu halten, sondern vielmehr darum, dass der Vorsprung vor den Abstiegsrängen nicht auf sieben Zähler zusammenschmilzt. 1899 schöpft nach dem 2:1 gegen Freiburg nämlich neue Hoffnung: „Wir wissen, dass das erst der Anfang sein muss“, sagt Kapitän Andreas Beck.