Bundesliga 2013/2014 » 16. Spieltag » Liveticker: 1. FSV Mainz 05 - Bor. Mönchengladbach 0:0

Fazit:
Der 1. FSV Mainz 05 stoppt die Siegesserie von Borussia Mönchengladbach und ringt dem Fohlenteam mit einer bärenstarken Defensivleistung ein 0:0-Unentschieden ab! Nach einer Ballbesitzüberlegenheit aus Durchgang eins, die allerdings in erster Linie optischer Natur war, drehten die Gäste nach dem Seitenwechsel richtig auf und drängten die Nullfünfer an den eigenen Fünfmeterraum. Da die Hausherren aber vor allem im Zentrum alle Räume verriegelten, hatte die Borussia nur wenige Abschlusschancen. Von der Tuchel-Elf kam in Durchgang zwei nur noch selten Gefährliches nach vorne. Dennoch wird der junge Mainzer Coach zufrieden sein, dass seine Truppe so konzentriert zu Werke ging und dass er dem erfahrenen Trainer Favre in dieser Weise taktisch Paroli bieten konnte. Gladbach hat sich trotz des 0:0 wenig vorzuwerfen, spielte so dominant wie auswärts noch nie in dieser Saison. Die nächste Stufe besteht für BMG darin, auch tiefstehende Gegner, die sich so gut wie keine Fehler erlauben, auszuspielen und Tore zu erzielen. Diese beiden Teams sind auf einem guten Weg, denn auch der FSV kann mit dieser Leistung nach oben schauen. Einen schönen Samstag noch!

Gespannt blicken die Zuschauer zum vierten Offiziellen, der eine Minute Nachspielzeit anzeigt!

Gelbe Karte für Patrick Herrmann (Bor. Mönchengladbach)
Herrmann kommt gegen Júnior Díaz kommt mit seiner Grätsche viel zu spät, trifft den Mainzer Verteidiger aber nicht so hart, wie es die rot-weißen Zuschauer gesehen haben wollen. Gelb geht in Ordnung!

Der potentielle Linksverteidiger Costa Ricas bei der WM im kommenden Jahr Júnior Díaz kommt für Yunus Malli, der gegen seinen alten Verein eine gute Fernsschusschance hatte.

Die absolute Schlussphase läuft bereits in Rheinhessen! Alles andere als ein einfacher oder dreifacher Punktgewinn der Gäste wäre schon ein Wahnsinn. Andererseits hat Mainz schon des Öfteren in dieser Saison spät zugelangt!

Bell hat Glück! Er wird am rechten Mainzer Strafraumeck förmlich überrannt und streckt dann einfach den linken Arm raus, um den Youngster zu stoppen. Klares Foul plus Gelbe Karte, doch Schiri Schmidt, der ansonsten so gut wie immer richtig liegt, lässt weiterlaufen!

Wenig Durchkommen für die ballsicheren Borussen, die dafür sorgen, dass der Ball nur selten im Aus landet. Shawn Parker steht deshalb schon seit drei Minuten zur Einwechslung bereit und muss sich noch gedulden.

Korb in höchster Not! Okazaki kann sich auf rechts im Sechzehner gegen drei Schwarze durchsetzen und bolzt dann mit voller Härte quer in die Mitte. Choupo-Moting muss zum Erfolg nur noch den Schlappen hinhalten, doch Korb stellt sich helfenhaft dazwischen!

Choupo-Moting nimmt Pospěchs butterweiche Hereingabe auf das linke Strafraumeck sauber mit der Brust herunter und setzt dann zum Volleyschuss an. Dieser wird jedoch von Jantschke abgeblockt und landet dann in den Händen ter Stegens.

Arangos Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld verlängert Kruse am Elfmeterpunkt per Kopf auf den zweiten Pfosten. Dort will Stranzl die auspringende Kugel mit dem rechten Fuß verwerten, wird aber wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen.

Entlastungskonter des FSV! Mainz kann sich kaum befreien, da gerät sogar Karius unter Druck. Pospěch überspielt die Angreifer in Schwarz und findet Malli. Der präsentiert sich hier als etwas eigensinnig und hält aus 20 Metern drauf. Knapp drüber!

Korb wuselt sich mithilfe von Kramer am rechten Strafraumeck durch und probiert aus spitzem Winkel den flachen Abschluss auf die lange Ecke. Karius muss nicht eingreifen, denn der Ball kullert deutlich an seinem Gehäuse vorbei.

Der VfL kann das Spielgerät im Angriff nun besser beschleunigen und bringt die Nullfünfer damit zunehmend in Bedrängnis. Da die Fohlen von den Außen aber nicht viel auf die Reihe bekommen, bleibt die Chance zum 0:1 aus.

34000 Menschen in der ausverkauften Mainzer Arena wenden sich größtenteils enttäuscht ab, als Choupo-Moting eine flache Vorlage von Pospěch von der rechten Seite direkt abnimmt, aus 12 Metern aber weit über das Tor schießt.

Noch nie haben sich Mainz und Mönchengladbach in der deutschen Eliteklasse torlos getrennt. Dies dürfte vor allem den neutralen Zuschauern Hoffnung machen, dass das Netz heute Nachmittag noch mindestens einmal zappeln wird.

Willkommen zurück zum letzten Heimspiel des 1. FSV Mainz 05 im Kalenderjahr 2013! Kann sich die Tuchel-Truppe noch steigern und die Borussenserie stoppen oder treten die Fohlen nach dem Seitenwechsel weiterhin dominant auf und spielen sich zusätzlich Chancen heraus? Nach dem bisherigen Auftritt wären die Gastgeber wohl eher mit einer Punkteteilung zufrieden als die Elf vom Niederrhein!

Halbzeitfazit:
Keine Tore zur Pause in Rheinhessen zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und Borussia Mönchengladbach! Beide Mannschaften leisten sich nur wenige Fehler, weshalb Torraumszenen Mangelware sind. Die Fohlen haben ein Ballbesitzübergewicht und schaffen es auch öfter in das letzte Spieldrittel, doch besondere Abschlüsse können die Mannen von Lucien Favre selten verzeichnen. Mainz ist wunderbar auf den starken Gegner eingestellt, operiert im Spiel nach vorne aber zu oft mit unsinnigen hohen Bällen. Es bleibt spannend, bis gleich!

Die letzte reguläre Minute des ersten Durchgangs ist angebrochen. Mainz kann sich befreien; viel spielt sich gerade im Mittelfeld ab. 60 Sekunden packen die Unparteiischen obendrauf.

Über Umwege findet Kruse von der linken Eckfahne Xhaka am zweiten Pfosten, der direkt mit dem linken Fuß abimmt. Dabei schießt er jedoch Bell an, der diesen entgegen der Bekundungen des Schweizers nicht mit dem Arm, sondern mit der BRust abwehrt.

Mönchengladbach it geduldig, rückt aber teilweise zu langsam nach. So sind die vier Offensivspieler des Öfteren allein im letzten Spieldrittel positioniert und müssen es mit einem Solo probieren.

Wendt holt auf der rechten Seite einen Eckstoß heraus. Der erste in diesem Spiel, der von Kruse aber zu niedrig in die Mitte getreten wird um am ersten Pfosten hängenbleibt.

Arango zu umständlich! Nach einer schnellen Freistoßausführung hat der Venezolaner an der Strafraumkante viel Platz, will sich die Kugel aber noch einmal auf den starken linken Fuß legen. Das dauert zu lange; Bell kann klären.

Eine halbe Stunde ist vorüber und weiterhin sehen die Zuschauer vor Ort und vor den Bildschirmen kein höhepunktreiches Match, dochw ar dies auch nicht zu erwarten. Mainz ist wieder besser in der Partie, wartet aber auf neue Möglichkeiten zur Führung.

Kurios: Marc-André ter Stegen hat bisher schon 30mal die "Torfabrik" berührt und hat damit mehr Kontake als jeder Akteur auf Seiten der Rheinhessen. Immer wieder spielen die Borussen zurück, erweisen sich als sehr geduldig.

Gelbe Karte für Granit Xhaka (Bor. Mönchengladbach)
Xhaka mit seinem zweiten Foul an diesen Nachmittag. Er lässt Müller in der Mainzer Hälfte über die Klinge springen, um einen Gegenstoß der Gastgeber zu verhindern. Für dieses taktische Vergehen sieht der Schweizer seine achte Gelbe Karte in dieser Saison.

Erster Jubel im Gästeblock, aber nicht wegen eines Ereignisses in der Mainzer Arena. Dortmund liegt in Hoffenheim zurück, weshalb sich Gladbach ohne eigenes Zutun auf Rang drei schiebt.

Mainz probiert es immer mal wieder mit langen Bällen aus der eigenen Hälfte, doch entweder ist Stranzl mit dem Kopf zur Stelle oder die Fahne des Assistenten an der Linie geht hoch.

Leichtes Übergewicht für die Borussia jetzt, die einfach schneller umschalten als die Rheinhessen. Das Mittelfeld wird schnell überbrückt und dann ist es einfach immer potentiell brenzlig, wenn Herrmann, Kruse, Raffael oder Arango das Leder hat.

Herrmann tankt sich allei auf weiter Flug in der Mitte super durch und kann dann Raffael auf der linken Seite im Strafraum bedienen. Der Brasilianer holt zum Schuss aus, doch Noveski kann Schlimmeres verhindern.

Zu hastig von Okazaki! Choupo-Moting spielt einen tollen Steilpass in den Lauf des Japaners, der auf rechts im Strafraum viel freien Rasen vor sich hat. Er schließt jedoch zu schnell und trifft nicht das Tor. Mit etwas Geduld hätte er eine bessere Position gehabt, um zu schießen oder abzuspielen.

Auch Mainz ist um einen ordentlichen Spielaufbau bemüht und versteckt sich keineswegs vor der Borussia. Stranzl ist derweil wieder dabei, sodass Gladbach wieder vollählig ist.

Das Leder kreist in den ersten Augenblicken vornehmlich durch die Gladbacher Reihen. Jetzt erlaubt sich Xhaka allerdings einen Fehlpass am eigenen Sechzehner und verursacht einen Freistoß für die Nullfünfer in guter Position...

Gut 4500 reisefreudige Anhänger aus Mönchengladbach bevölkern den Gästblock und wünschen sich nichts sehnlicher als den dritten Auswärtssieg in Folge. Wenn die Fohlen heute schon wieder gewinnen, werden sie der Konkurrenz wohl langsam unheimlich!

Das Spiel läuft in Rheinhessen! Mainz agiert in den roten Heimtrikots und weißen Hosen. Die Elf vom Niederrhein vertraut auf die schwarzen Eventtrikots mit hellgrünen Akzenten, die schon in Hamburg und Stuttgart Glück brachten.

Tolle Stimmung auf den Rängen! "You'll never walk alone" tönt durch die Lautsprecher und wer einen Schal dabei hat, hält diesen in die Höhe. Nun betreten auch die Hauptdarsteller die Bühne!

Schiedsrichter des Matches ist übrigens Markus Schmidt. Der 40-jährige Personalleiter erhält an den Seitenlinien Unterstützung von Wolfgang Walz und Dominik Schaal. Wir wünschen ein glückliches Händchen bei der Auslegung strittiger Szenen!

Mit dem FC Schalke 04 bezwang man am vergangenen Samstag einen Tabellennachbarn, landete durch das 2:1 Big Points im Kampf um das internationale Geschäft. Hierbei profitierte man jedoch auch von zwei für Gladbach glückliche Entscheidungen des Referees Zwayer, welcher Julian Korb des Feldes hätte verweisen und Höwedes auch von der Gelb-Roten Karte verschonen können. Am Ende musste man in Überzahl gar um den Sieg zittern.

In der jüngsten Vergangenheit war für den FSV gegen die Fohlen allerdings wenig zu holen. So wurden die letzten vier Vergleiche gegen die Elf vom Niederrhein allesamt verloren. Jedoch muss man dazusagen, dass es bei den letzten beiden Partien in Mainz am Ende der Saison jeweils um fast nichts mehr ging.

Dass dies in Rheinhessen nicht selbstverständlich ist, verdeutlicht sich beim Blick auf die Abgänge, die der FSV im Sommer zu verkraften hatte. Mit Caligiuri, Ivanschitz, Kirchhoff und Szalai verließen Schlüsselspieler den Verein, weshalb einige Anhänger eine besonders schwere Saison prophezeiten. Da sich vor allem die Neuzugänge Okazaki, Park und Geis schnell integrierten, konnte der Umbruch in Mainz sehr gut verarbeitet werden.